1. Geschehnisse - Teil1


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: sirarchbald

    ... von Daggis Wohnbereich befand sich eine kleine Tür, die nach nebenan führte. Im anderen Teil des Hauses sah es nicht anders aus, als in diesem. Auch hier war der Dachboden vollständig ausgebaut. Nur, daß er ganz anders eingerichtet war. Den Blickfang in Dannys Wohnbereich bildete eine chromglitzernde Stereo-Anlage mit riesigen Standboxen. Die Dinger mußten einen Höllen-Sound verbreiten, wenn sie aufgedreht wurden.
    
    Es dauerte nur kurze Zeit, bis Danny und sein Vater zu fachsimpeln begannen. Britta hörte nur noch Begriffe wie Watt, Dezibel, Schalldruck, Sinusleistung und und und, sah in Daggis entsagungsvolles Gesicht und mußte -zum wievielten Mal eigentlich?- wieder lächeln. Aber wie kam sie eigentlich darauf, daß Daggis Miene entsagungsvoll war? Nein, das konnte nicht richtig sein, denn konsequent zu Ende gedacht... nein, daran mochte, daran wollte sie nicht denken. Daggi war gelangweilt. Gelangweilt, das war das richtige Wort.
    
    "Und das haben deine Eltern..... aachhc Scheiß'... Oma und Opa erlaubt, einfach so.... ich meine.. die Dinger machen doch fürchterlichen Lärm ?" fragte Markus.
    
    "Nein," erklärte Danny, "natürlich nicht. Erst, nachdem ich hier oben alles schallisoliert hatte, durfte ich die Boxen mal so richtig aufdrehen."
    
    "Der ganze Boden ist schallisoliert?"
    
    "Ja, hier und bei Daggi ist alles isoliert. Es dringt nur wie ein leises Flüstern nach unten und nach nebenan, auch, wenn ich mal Stoff gebe."
    
    "Und du Daggi?" gab Britta sich interessiert, ...
    ... "magst du so laute Musik auch?"
    
    "Mensch.... du.... wir sind Zwillinge.... weißt du... Mann, was ich mag, mag Daggi auch... ist doch so.... oder Daggi... ne?" antwortete der Bruder für seine Schwester.
    
    "Meistens jedenfalls," gab Daggi zu, "aber deinen Power-Fimmel teile ich nicht."
    
    "Power-Fimmel? Was ist denn das?" wollte Britta wissen.
    
    "Na ja, das ist schon seine dritte Anlage," verriet das Mädchen und fuhr fort:
    
    "Erst waren es sechzig Watt, dann genügten hundert nicht mehr und nun ist er bei zweihundert angelangt."
    
    "Fünfhundert wären noch besser," wurde es von seinem Bruder schwärmend unterbrochen.
    
    "Womit du dann eine mittelgroße Disco versorgen könntest," stellte Markus lapidar fest.
    
    Nach diesem Geplänkel zogen sich die vier Menschen in die unteren Räume zurück, um dort mit der Aufschnittplatte aufzuräumen, die Daggi hergerichtet hatte. Während des Essens unterhielten sie sich, wobei sich Markus und Britta noch ein ganzes Stück besser kennenlernten zugleich die beiden aber auch ihre Kinder. Man blieb dabei, daß man sich beim Vornamen nannte. Von Daggi und Danny zu verlangen, daß sie Vater und Mutter sagen sollten, wo sie mit diesen Worten womöglich ganz andere Vorstellungen verbanden, das wollten Markus und Britta nicht.
    
    So gegen zweiundzwanzig Uhr wurden die jungen Menschen müde; jedenfalls behaupteten sie das. Markus vermutete allerdings, daß sie die Müdigkeit nur vorschützten, daß sie sich in Wirklichkeit noch über ihre neue Lage unterhalten und ...
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