Geschehnisse - Teil1
Datum: 11.06.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: sirarchbald
... offen.
Samstag war es; der Tag, der schon seit langen Jahren den wöchentlichen "Geschäftsbesprechungen" der Eltern galt. Noch immer waren Markus und Britta nicht dahinter gekommen, was an diesen Abenden tatsächlich passierte. Sie saßen vorm Fernseher und folgten dem Geschehen auf dem Bildschirm mit nur mäßigem Interesse, warteten darauf, daß es kühler werden würde. Die Hitze setzte ihnen zu.
Völlig unmotiviert und unbegründet fiel Britta ein, daß sie am Nachmittag eine Mathematikaufgabe nicht zu lösen imstande gewesen war. Markus, der ältere, das Rechengenie, würde ihr sicher dabei helfen können.
Markus vermochte zwar nicht einzusehen, warum die Anwendung binomischer Formeln ein Thema war, das unbedingt an einem Samstagabend gelöst werden mußte, aber er kannte Britta. Hatte sie sich erst mal was in den Kopf gesetzt, dann war alles zu spät.
Seufzend gab er nach und versuchte seiner Britta Nachhilfeunterricht zu geben. Nein, sie verstand nichts und die Schulaufgabe hatte sie -natürlich- auch nicht mehr im Kopf. Aber gelöst werden mußte sie: Unbedingt und sofort!
"Dann hol' schon dein verdammtes Mathebuch, damit ich es dir erklären kann," resignierte Markus.
"Bin gleich wieder da," flötete Britta und verschwand auch schon.
Nach kaum einer halben Minute stand sie wieder vor Markus. Der staunte:
"Mann, das ging aber schnell. Und? Wo hast du das Buch?"
"Ich komm' nicht 'rein da drüben, die haben die Tür abgeschlossen."
"Die Tür abgeschlossen? Gibt's ...
... doch gar nicht."
"Wenn ich es doch sage. Die Tür ist zu."
"Pech gehabt," resümierte Markus banal, "aber tröste dich, morgen ist auch noch ein Tag."
"Ich will es aber jetzt wissen," beharrte Britta.
"Ooouhhhh Mann..."
"Los, nun komm' doch schon, vielleicht kannst du über den Balkon... das Fenster in meinem Zimmer steht offen."
"Wenn's denn sein muß.... Aber du kommst mit. Ich mag nicht in deinen Sachen 'rumschnüffeln. Ich helfe dir klettern."
Sie gingen hinauf ins Obergeschoß, betraten den Balkon auf der Seite des Hauses, das seinen Eltern gehörte und von dort aus hangelten sich die beiden auf den Nachbarbalkon. Eine einfache, völlig unproblematische Angelegenheit.
Durch das offenstehende Fenster kletterten die beiden in Brittas Zimmer, wo sie sich gleich darauf über das Mathebuch beugten.
Ein schriller, langgezogener Schrei, eindeutig weiblicher Herkunft störte Markus in seinen Erklärungsversuchen.
"Was war das?" fragte Britta, "hast du das gehört?"
"Da hat 'ne Frau geschrien...."
Es kam, wie es einfach mal hatte kommen müssen:
Markus und Britta entdeckten, was ihre Eltern während ihrer "Besprechungen" tatsächlich taten. Voller Verwunderung und völlig ungestört -ihre Eltern hatten schließlich anderes im Sinn und glaubten sich durch das Verschließen der Zwischentür ausreichend vor Überraschungen geschützt zu haben- konnten Markus und Britta das Treiben ihrer Eltern beobachten. Sie nahmen, äußerst lernbegierig, die Gelegenheit auch ausgiebig ...