1. Laura Kraft 34


    Datum: 12.06.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bychicago4

    ... Mund.
    
    „Hey", reklamierte Sissi. „Was machen wir mit der hier?"
    
    Sie zeigte auf Sharon, die unter ihr lag und irgendwie apathisch wirkte.
    
    „Sie hat mich die ganze Zeit unterstützt und mir den Rücken frei gehalten", erklärte Gini. „Sie sollte von ihrer eigenen Schwester ausgeschaltet werden, nur weil sie mit mir zusammen arbeitet".
    
    „Von ihrer eigenen Schwester?", staunte Sissi.
    
    „Ja", meldete sich nun Sharon zu Wort. „Shoshana hat mich im Hotel in Göttingen beim Frühstück überrascht, im Kampf besiegt und mir eine dieser modernen Scheißegal-Spritzen verpasst".
    
    „Wie wirkt eine Scheißegal-Spritze?", wollte Karo wissen.
    
    „Sie legt dich rund 24 Stunden lahm", antwortete Gini an Sharon´s Stelle. „Du kannst dich zwar bewegen, dein Gehirn liegt aber quasi im Koma".
    
    „So transportiert man gefangene Agenten von A nach B", führte Sharon weiter aus. „Man behauptet einfach, die Person sein krank, hätte Alzheimer im Endstadium und man sei die Begleitung".
    
    „Was es so alles gibt", staunte Sissi.
    
    „Und wie bist Du dann hier her gekommen?", fragte Karo die Israelin neugierig.
    
    „Ich habe aus dem Giftschrank der Uni einen Chemie-Cocktail entwendet und ihr eingeflößt", klärte die Rothaarige an Stelle von Sharon das Mysterium auf. „Ein Gegengift, sozusagen".
    
    „Das Zeug setzt dir immer noch zu, oder?". Sissi war jetzt ebenfalls aufgestanden und half Sharon auf die Füße.
    
    „Ja, so wie ich fühlt man sich, wenn man vom D-Zug überfahren wurde und danach in die ...
    ... Schiffsschraube eines Ozeanriesen geraten ist", erklärte Sharon sarkastisch.
    
    „Beim ficken hast Du dich aber noch fest gegen mich gepresst", bemerkte Karo.
    
    „Das war ja auch eine einzigartige Erfahrung", nickte Sharon. „Danach zu sterben wäre eine Ehre gewesen".
    
    „Uiuiui", machte Sissi zu Karo gewandt. „Jetzt bläst sie dir aber Zucker in den Arsch!"
    
    „Gegen so etwas bin ich immun", grinste die Prinzessin und war innerlich doch ein wenig stolz.
    
    Einen Moment standen die vier unschlüssig herum. Dann zogen sich alle wieder ihre Kleidungsstücke über. Karo und Sissi hatten ja nur ihre Höschen, Gini und Sharon ihre schwarzen, langen Hosen und ihre Oberteile.
    
    „Da wir unterschiedlicher Ansicht sind, was den Verbleib dieses Steins angeht", begann die Prinzessin, ihre Entscheidung mitzuteilen, „würden wir euch bitten, den Stollen zu verlassen und auf eine weitere Verfolgung unserer Schatzjägerinnen zu verzichten".
    
    „Das kann ich nicht tun", schüttelte Gini ihre rote Mähne.
    
    „Wir haben euch besiegt", mischte sich Sissi ein. „Ihr tut, was wir sagen, klar?"
    
    Gini blickte die kleine Blondine mit dem sexy Po nur bedauernd an.
    
    „Laura und Li werden nicht mit euch diskutieren wollen", bezweifelte die Prinzessin.
    
    „Sie werden schon noch merken, dass sie alleine nicht auf den Stein acht geben können", erklärte Gini müde. „Die ganze Welt wird sich auf sie stürzen, um ihn in die Hände zu bekommen".
    
    „Wenn sie den Stein haben, sind sie unbesiegbar", hielt ihr Karo entgegen. „Da kann ...
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