1. Von einer Heiligen zur Hure - Teil 3


    Datum: 23.06.2019, Kategorien: An– und Ausgezogen, Autor: daisy2

    ... folgte ich seinem Rat und blieb überrascht auf der Schwelle stehen. Neben den beiden Waschbecken entdeckte ich auf der Ablage drei wunderschöne Geschenkboxen, jede verziert mit meinem Namen. Marcel musste sie, bevor er mich eben verließ, heimlich platziert haben. Erfreut griff ich mir die erste Schachtel, öffnete sie und..., schnell folgten Nummer Zwei und Drei. Mit pochendem Herzen hielt ich die gefundenen Gegenstände in meinen verschwitzten Händen. Einen halbtransparenten, man konnte ihn durchaus als durchsichtig beschreiben, weißen BH, halterlose schwarze Strümpfe und einen rosafarbenen Slip, zu dessen Herstellung nicht viel Stoff benötigt wurde.
    
    Bei der Auswahl meiner bisherigen Unterwäsche achtete ich ausschließlich auf Funktionalität und Bequemlichkeit und nun hielt ich Sachen in den Händen, die mit beidem so gut wie nichts gemein hatten und Marcel wahrscheinlich erwartete, dass ich sie auch noch tragen würde.
    
    Warum wohl sonst hätte er sie mir zukommen lassen? Blöde Frage.
    
    Aber wie sollte das gehen? Wir wollten gleich in einem der vornehmsten Restaurants Frankfurts speisen und ich sollte mich kleiden wie eine..., wie eine Hure.
    
    Mein neu erworbenes Selbstwertgefühl bekam Risse.
    
    Oh Gott! Ein Glas Champagner hatte mir in solchen Situationen schon oft geholfen und auch jetzt trat die erhoffte Wirkung ein. Ich setzte mich mit dem „Problem“ auseinander.
    
    Ein Mann schenkt einer Frau aufreizende Dessous.
    
    Aber ich bin keine Zwanzig mehr.
    
    Er findet sie ...
    ... erotisch, sexy.
    
    Aber ich habe so etwas doch noch nie getragen.
    
    Er begehrt sie.
    
    Aber wie soll mich bewegen? Ich bin unsicher.
    
    Nach dem Essen haben sie Sex.
    
    Mit den sündigen Wäschestückchen?
    
    Er reißt sie ihr vom Leib.
    
    Ich mach’s!
    
    Es war ein eigenartiges Gefühl, als ich mich im Spiegel betrachtete. Der Anblick war ungewohnt, so wenig Stoff und so viel Haut. Die Strümpfe endeten am Oberschenkel, durch den BH schimmerten meine Brustwarzen und das kleine Höschen bedeckte wirklich nur das Allernötigste. Aber irgendwie machte es mich an. Es sah so verrucht, so vulgär, so rebellisch, so..., heiß aus. Ich würde es anbehalten, das war klar. Aber es durfte auf gar keinen Fall auf irgendeine Weise sichtbar, nicht ein Mal erahnbar sein. Nachdem ich Leibchen, Bluse, Pumps und Kostüm angezogen hatte, begutachtete ich mich erneut. Man sah weder den BH, noch den kleinen Slip. Perfekt. Das einzige Problem waren die schwarzen Nylons. Wenn ich stand, war alles in Ordnung, nur wenn ich mich setzte, rutschte mein Rock etwas nach oben. Noch ein Stückchen höher und man würde erkennen, dass ich keine normale Strumpfhose trug... .
    
    Ich holte tief Luft. Ich musste halt aufpassen.
    
    Nachdem ich Marcel an der Bar abgeholt und mich flüsternd bei ihm bedankt und bestätigt hatte, dass ich seine „Geschenke“ tragen würde, begaben wir uns ins Restaurant.
    
    Schon am Empfang hatte ich das Gefühl, dass jeder Gast und jeder Mitarbeiter es ganz genau wusste. Es stand in großen Buchstaben ...
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