1. Sklavin für ein Jahr, letzter Teil


    Datum: 19.04.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byPhiroEpsilon

    ... gesagt."
    
    "Dass ich dir etwas schulde. Meinst du das?"
    
    "Ja, Herr. Gilt das noch?"
    
    "Wünsch dir etwas. Ich entscheide, ob ich es für angemessen halte."
    
    Ich drehte mich um. Normalerweise kniete ich so zwischen ihnen, dass wir alle in dieselbe Richtung blickten und die beiden mich berühren konnten, wann immer sie wollten.
    
    Nun blickte ich ihn an. "Ich wünsche mir einen Tag Rollentausch. Ich will eure Herrin sein, und ihr beide seid meine Sklaven."
    
    Ihm fiel das Gesicht herunter. Noch nie hatte ich meinen Herrn so absolut baff erlebt. Ich konnte sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete.
    
    Er blickte Anja an. "Du wusstest schon davon", stellte er fest.
    
    "Ja. Julia hat mich gefragt, ob es dich verletzen würde, wenn sie diesen Wunsch äußert. Ich habe ihr gesagt, dass du zu ehrenhaft wärst, um sie dafür zu bestrafen."
    
    "Und wie stehst du dazu?" Noch ein Novum. Er hatte Anja noch nie um Rat gefragt.
    
    Doch die ließ ihn am langen Arm verhungern. "Du bist der Herr im Haus. Ich mache mit, wenn du mitmachst."
    
    Er blickte wieder zu mir. "Einen Tag lang?"
    
    "Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen", sagte ich und unterdrückte ein Grinsen. "Diese Sklavin will ihrer Herrschaft nicht das Ehebett streitig machen."
    
    Er lachte auf. "Wo hast du denn gelernt so zu reden? Nein, das will ich lieber nicht wissen. Was hast du dir sonst ausgedacht?"
    
    Ich griff in eine Schublade unter dem Tisch und holte ein Sortiment Sklavenbänder heraus. "Nichts Besonderes. Dieselben Regeln ...
    ... wie bei mir, nur umgekehrt."
    
    Er beäugte die Bänder misstrauisch.
    
    "Falls ich zu enthusiastisch werde, könnt ihr ein Safeword benutzen. Dasselbe wie im Club: Dreimal rot. Und zum Ausgleich verlängere ich mein Jahr bei euch um einen Tag."
    
    Er runzelte die Stirn. "Das kostet dich bestimmt viel weniger Überwindung als mich die Zustimmung zu deinem Plan."
    
    Damit hatte er verdammt recht. Obwohl es noch *** Monate bis dahin waren, grübelte ich immer wieder einmal darüber, wie es nach diesem Jahr weitergehen sollte. Am liebsten hätte ich einfach weitergemacht, doch ich musste auch an meine Zukunft denken. Ohne eine abgeschlossene Ausbildung hing ich in der Luft. Doch mit dem Geld, was ich haben würde,
    
    konnte
    
    ich nahezu jede Ausbildung finanzieren. Doch welche? Momentan hätte ich am liebsten Psychologie studiert und wäre Sexualtherapeutin geworden wie Doro. Aber das hieß erst einmal angenommen werden und dann mindestens sechs Jahre büffeln.
    
    Ich merkte, dass mein Herr mich immer noch ernst anblickte. Ob er wohl ahnte, welche Gedanken ich gerade gewälzt hatte? "Nein, Herr. Ich bleibe gern länger."
    
    Er nickte langsam. "Ich habe eine Bedingung", sagte er. "Keine Öffentlichkeit. Noch nicht einmal eine von euren Frauenfreundschaften. Nur wir drei und nur hier im Haus."
    
    "Geritzt!", rief ich erfreut. Dann riss ich mich zusammen. "Diese Bedingung ist akzeptabel, Herr."
    
    "Und wann soll das stattfinden?"
    
    Ich nahm das Halsband vom Tisch. "Morgen. Das Band ist schon auf ...
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