1. Schicksalhafte Verbindungen Ch. 01


    Datum: 02.07.2019, Kategorien: Hausfrauen Autor: bytrillfex

    ... mit einem Maschinengewehr aus Melissas Mund.
    
    „Melissa Schatz, setz dich erst mal. Willst du ein Glas Sekt oder etwas anderes?" beruhigte sie Petra.
    
    Melissa holte tief Atem und blies energisch und geräuschvoll sie wieder raus. Sie hielt ihren Kopf seitlich geneigt, lächelte Petra an, „Du hast mich überredet!" Sie lachte nun herzhaft, „zu einem Glas Sekt sage ich nicht Nein!"
    
    Nach dem, Petra eine Flasche Sekt geholt und ihnen die Gläser gefüllt hatte, schaute sie ihre Freundin lächelnd an. „Prost, meine Liebe, auf das, was wir mögen!"
    
    Melissa stieß mit ihr an und nippte an ihrem Glas. Beim Abstellen des Glases kam sie aber sogleich wieder auf den Punkt ihres Besuches.
    
    „Petra, wie ich dir schon sagte, ist in den letzten zwei Wochen ist so viel in meiner Familie passiert, nichts ist mehr, wie es einmal war. Und alles hängt irgendwie mit eurem Besuch zusammen. Sodass ich dich fragen muss, was steckt dahinter? Wie ist euer Verhältnis zu den Jungs? Warum lässt du dich überhaupt nicht mehr blicken? Warum habt ihr die beiden überhaupt eingeladen?"
    
    Petra wurde jetzt etwas kleinlaut, „das ist eine lange Geschichte," sagte sie leise, „weißt du, alles fing eigentlich damit an, dass wir in diesem Frühjahr auf Sri Lanka waren. Ich werde dir, um dir die Zusammenhänge klar zu machen, jetzt von Anfang an schildern, was wir dort erlebt haben."
    
    Melissa nickte ihr ungeduldig aber auch interessiert zu.
    
    „Also dieser Urlaub war unser erster Fernurlaub und wir waren recht ...
    ... aufgeregt. Der erste Eindruck, den wir dort auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel hatten, - soweit dies beim Fahren mit dem Bus möglich ist - war die Armut bzw. in welchen Verhältnissen diese Menschen lebten. Wir waren geschockt. Doch wie das so ist, man nimmt es zur Kenntnis und ist einfach nur froh, dann endlich in der Hotelanlage zu sein. Die Hotels dort sind alle eingezäunt und bewacht. Eine Welt für sich. Eine Konsumoase in einer Wüste der Armut. Die Einzäunung hatte aber auch etwas Gutes, denn als wir am Ankunftstag in den Hotelgarten gingen, stand eine Horde von Einheimischen jungen Männern in ihrer charakteristischen dunklen Hautfarbe an dem Tor zum Strand. Luftig leicht bekleidet, wild gestikulierend, laut rufend und fast streitend, deuteten sie immer wieder wild in die Hotelanlage. Später erfuhren wir, dass hier die Neuankömmlinge, wie auch wir, den einzelnen Beachboys, so nennen sich die Jungs, zugeteilt wurden.
    
    So lernten wir dann auch „rein zufällig", bei einem Strandspaziergang Bazin kennen. Er war sehr höflich, hatte gute Manieren und immer darauf bedacht, dass wir uns wohlfühlten. So vermittelte er Peter durch seine Verbindungen einen Golfkurs. Peter war begeistert. Es war schon immer sein Wunsch gewesen, mal in das Golfen hineinzuschnuppern und dank Bazin war es nicht einmal so teuer. Schon am nächsten Tag ging es los. Peter war für vier bis sechs Stunden mit dem Golfen beschäftigt. Bazin versprach ihm, mir in dieser Zeit die Langweile zu vertreiben. So kam ...
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