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Die Chefin hat Probleme
Datum: 04.07.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byspkfantasy
... fruchtbaren Tage gerade eben vorbei sein mussten, wenn ich von einer regelmäßigen Zyklusdauer von 29 Tagen ausging. Ohne Kondom wäre es vielleicht ein Restrisiko, aber mit Verhüterli doch ziemlich sicher. Leider war ziemlich sicher nicht hundertprozentig sicher, dass wusste ich auch. Ich beschloss, meinen Seelenfrieden damit zu sichern, dass ich mir in der Apotheke einen Schwangerschaftstest besorgte. Ich fuhr in Bluse und Jeans los. Ich hatte Einkauf und Apothekenbesuch erledigt. Ich war wieder in meiner Wohnung. Ich räumte erst mal den Kühlschrank ein. Dann setzte ich das Mittagessen auf. Nun hatte ich keine Ausrede mehr. Der Schwangerschaftstest war dran. Ich ging ins Bad. Entschlossen zog ich meine Jeans herunter. Ich nahm den Teststreifen in die rechte Hand. Ich zog mit der linken meinen weißen Schlüpfer runter. Ich setzte mich auf die Klobrille. Ich spreizte meine Beine etwas. Dann fing ich an zu pinkeln. Sofort hielt ich den Teststreifen unter den Strahl. Ich zog ihn wieder raus. Ich wartete, bis meine Blase leer war. Erst dann schaute ich auf den Teststreifen. Ich sah zwei Linien. Eine war allerdings sehr schwach. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Das durfte doch nicht wahr sein! Ich wurde nervös. Ich fuhr zu einer anderen Apotheke. Ich ließ mich beraten. Ich nahm ein anderes Fabrikat. Ich wartete bis zum Sonntagmorgen. Den Morgenurin nehmen nach Rat der Apothekerin. Den Mittelstrahl verwenden, nicht schon am Anfang reinhalten. Noch im Nachthemd ging ich ins ...
... Bad. Nachthemd hochziehen und hinsetzen aufs Klo. Mit leicht zitternden Händen führte ich den Test exakt nach Vorschrift durch. Diesmal waren beide Linien praktisch gleich stark. Ich ließ den Teststab fallen. Ich war verwirrt und schockiert. Wie hatte das passieren können? Ich konnte mir das einfach nicht vorstellen, deshalb beschloss ich einen Termin beim Gynäkologen zu machen. Ich wollte Sicherheit. Ich vertraute den Teststreifen nicht so richtig. Ich erhielt erst einen Termin am nächsten Freitag. Montag bis Donnerstag waren die reinste Tortur für mich. Die Ungewissheit fraß mich auf. Ich war erleichtert, als endlich der Freitag kam. Der Frauenarzt hörte sich meine Schilderung über das Dilemma mit den Teststäbchen und der Empfängnisverhütung an. Er bat um Verständnis dafür, dass er seine Fragen sehr präzise stellen müsste und genauso präzise Antworten haben müsste. Erst dann könnte er entscheiden, welche Hilfen er anbieten könnte. Er stellte dann seine grundsätzlichen Fragen: „Wann genau war der Start Ihrer letzten Periode? Und wie ist, im Durchschnitt gesehen, die Dauer Ihrer Periode?" Das war noch relativ einfach zu klären. Der Start war vor genau 39 Tagen und die durchschnittliche Dauer war 29 Tage. „Ich gehe davon aus, dass Sie in diesem Zeitraum Geschlechtsverkehr hatten. Können Sie sich daran erinnern, wann das jeweils war?" Das war auch einfach zu beantworten, denn es war ja nur einmal -- und zwar am Freitag genau vor zwei Wochen gewesen. Er runzelte ...