1. Schrankdienst


    Datum: 09.07.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bynachtaktiv

    ... "
    
    Susanne stellte sich vor Karl und hob die Schwurhand. "Ich schwöre, Alter!"
    
    Vorauf beide lachten.
    
    *
    
    "Also schön. Wie du weißt, haben wir ja immer mal wieder Frauen hier. Auch auf Schicht."
    
    Susanne spitzte die Ohren. War meine erste Vermutung doch nicht so verkehrt, dachte sie, und wechselte das Standbein. Sie schaute sich den Schrank an. Groß genug wäre er schon, dachte sie. Aber bestimmt nicht bequem. Dafür aber eine total abgefahrene Lokation.
    
    "Na ja. Den Rest brauche ich dir ja wohl nicht zu erklären, oder?", grinste Karl.
    
    "Doch", widersprach Susanne. "Wofür ist die Klappe, wenn die beiden doch in dem Schrank, ähm, du weißt schon, machen. Und so ..."
    
    "Die Klappe hat eine andere Schicht angebracht. Ist schon lange her." Karl grinste. "Die hatten mal 'ne ganz Wilde auf Schicht. Wenn ich mich richtig erinnere, war das sogar ihre Idee."
    
    "Is' nich' wahr", staunte Susanne. "Du meinst", den Rest sprach sie nicht aus. "Whow!"
    
    "Ja. Sachen gibt's, die gibt's gar nicht!", sagte Karl, und machte Anstalten zu gehen.
    
    "Ich will da aber mal reinschauen", quengelte Susanne.
    
    "Weiber!", stöhnte Karl und griff nach oben.
    
    "Das habe ich gehört", zischte Susanne mit roten Ohren. Sie zeigte erste Anzeichen von Erregung.
    
    Mit dem Schlüssel in der Hand schloß Karl die Tür auf, und öffnete die massiven Hälften.
    
    "Irre. So was von irre!" Susanne kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Der Schrank war cirka achtzig Zentimeter tief und bestimmt mehr ...
    ... als zwei Meter breit. Auf der einen Seite stand ein Hocker, auf der anderen Längsseite lag ein Polster auf dem Boden. Genau vor der Klappe! Ich könnte wahrscheinlich locker in dem Schrank stehen, dachte sie, und schüttelte gleichzeitig den Kopf über ihre Gedanken. Sie sah Karl an. "Ihr seid Schweine!", stellte sie sachlich fest.
    
    Aber wirklich entrüstet klang das nicht.
    
    "Jetzt aber Abmarsch", befahl Karl. Er schloß ab, legte den Schlüssel wieder oben aufs Kopfteil und bewegte sich dem Ausgang zu.
    
    "Bin ich wuschig", stöhnte Susanne leise und preßte sich für einen Sekundenbruchteil die Faust gegen die Scham.
    
    "Das hab ich gehört", kam es von vorne.
    
    "Scheiß drauf", grinste Susanne.
    
    *
    
    Nach zwei Stunden kamen die Beiden wieder in die Meßwarte. Karl sprach mit den einzelnen Kollegen über technische Einzelheiten, während sich Susanne um die Kaffeemaschine kümmerte. Minuten später saßen beide etwas abseits und tranken ihren dampfenden Kaffee.
    
    "Wir machen den Rundgang zwei Mal auf der Schicht", erklärte Karl. Also müssen wir zwei Hübschen noch einmal raus."
    
    Nach einer Viertelstunde, in der Karl etwas am Computer schrieb, stand Susanne auf und setzte sich neben Karl.
    
    "Ich würde mir noch mal gerne etwas anschauen. Hast du was dagegen?"
    
    Karl wendete seinen Blick vom Monitor ab und schaute in Susannes Gesicht. "Soll ich mitkommen?", fragte er, wobei sich ein breites Grinsen über sein Gesicht zog.
    
    "Ich gehe lieber alleine ... vor ..." Sie schaute sich ...
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