1. Der Schakal


    Datum: 16.08.2019, Kategorien: BDSM Autor: C.A. Silel

    ... stellte sicher, dass es nicht herausfallen konnte. Sie öffnete die Tür ihrer Kabine und trat vor die Waschbecken und den Spiegel und kontrollierte ihr Aussehen. Mit ca. 1,75 überragte sie die meisten Einheimischen deutlich. Sie trug einen schlichte Kombination aus einem schwarzen Rock und einem passenden Blazer und darunter eine weiße Bluse unter der sich ihre mittelgroßen Brüste leicht abzeichneten. Ihre langen Beine steckten in einem paar ebenfalls schwarzen Pumps. Die Aufmachung war zwar schlicht aber dafür elegant und einem Betrachter würde bei näherem Hinsehen nicht entgehen, dass die Kleidung aus edlen Stoffen maßgeschneidert worden war.
    
    Sie drehte sich einmal um die eigene Achse und kontrollierte den Sitz ihres Outfits und war zufrieden. Anschließend näherte sie sich mit ihrem Gesicht dem Spiegel. Ihre mittellangen dunkel-blonden Haare waren streng und ordentlich zurückgekämmt und zu einem Zopf gebunden. Sie ließ ihren Blick über ihre zierlichen Gesichtspartien schweifen. Ihre leicht gebräunte, jedoch typisch nordeuropäische Haut war makellos, ihre Augenbrauen waren peinlich genau in Form gezupft, ihre tief blauen Augen hatte sie vorhin mit dezentem Einsatz von Wimperntusche und Liedschatten beeindruckend in Szene gesetzt. Ihr Blick streifte ihre kleine Stubsnase und schweifte hinunter zu ihren vollen, geschwungenen Lippen, die sie mit einem dezenten Rot betont hatte. Sie nahm die riesige Designer-Sonnenbrille aus der Handtasche und setzte sie auf. Sie fand ...
    ... zwar, dass sie damit wie eine verdammte Fliege aussah, aber diese Art von Brille war momentan nun mal modern. Sie tippte zweimal an das vordere Ende des rechten Bügels und ein leises piepen nahe ihrem rechten Ohr verriet ihr, dass die eingebaute Kamera aufnahm.
    
    Mary war zufrieden - Sie sah perfekt aus und war perfekt vorbereitet.
    
    "Guten Tag. Mein Name ist Anna Reemtsma.", sprach sie ihr eigenes Spiegelbild an.
    
    Zu förmlich.
    
    "Hallo. Ich bin Anna Reemtsma."
    
    Mary nickte sich zufrieden selber zu.
    
    "Oh ja, das bist du...", flüsterte sie ihrem Spiegelbild zu.
    
    Sie nahm ihre Handtasche und verließ das Bad.
    
    Mary hatte gleich den Tisch mit den zwei Zuckerstreuern entdeckt, der zwar relativ weit in Richtung Mitte des Platzes stand, aber noch immer von einem Sonnenschirm beschattet wurde. Sie hatte ihre Aufregung mittlerweile völlig unter Kontrolle und war jetzt wieder die kühle Geschäftsfrau aus Hamburg, die sie die letzten fünf Jahre gespielt hatte.
    
    Fünf lange Jahre hatte Mary die fleißige Geschäftsfrau Anna Reemtsma gemimt. Ihr Auftrag kam direkt aus dem Kanzleramt und aus Angst vor Maulwürfen waren nur sie selber, die Kanzlerin und der Chef des BND eingeweiht gewesen. Man hatte sie ausgewählt, weil sie einen erstklassigen BWL-Master hatte. So hatte man ihr also ein riesige Firma und einige Milliarden an Kapital gegeben und jeglichen Kontakt abgebrochen. Mary wurde nicht bezahlt, ja in den BND-Akten existierte sie nicht einmal. Sie tat es aus Patriotismus. Für ...
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