1. Konzert


    Datum: 26.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: byKleineMimose

    ... nicht, daß jemand so von dir denkt."
    
    Stumm betrachtest du mich. Keine Miene verziehst du. Was würde ich gerade mal wieder dafür geben, deine Gedanken zu erraten.
    
    "Du bist also mit mir einer Meinung? Es gibt ein Problem und wir sollten etwas dagegen machen?"
    
    Ohne zu überlegen nicke ich bestätigend. "Jja..ich könnte schnell die nächste Toilette aufsuchen und dann ist alles wieder in Ordnung."
    
    Ich bin überzeugt, dies sei eine gute Idee. Lächel dich schon freudig an, während ich noch auf deine Zustimmung warte. Ist es inzwischen auch schon ziemlich anstrengend, beständig die Muskeln anzuspannen.
    
    "Nein!", sagst du. "Nein?", frage ich. "Du vergisst da eine Kleinigkeit:", erwiderst du und ich schau dich fragend an, während du auch schon weiter sprichst. "Der Weg zur Toilette. Ich will nicht, das weiterhin noch irgendwer, irgendeinen Grund bekommt, irgendetwas zu denken.", und während du redest, greifst du in die kleine Tüte und holst den Gegenstand hervor, von dem ich mich schon gefragt hatte, was es ist.
    
    Ich sehe ihn, ich schlucke und mir wird auf einmal heiß und kalt. Ich will weglaufen und kann nicht, weil ich förmlich erstarre.
    
    Mein Blick auf die Tasse gerichtet, die du an einem Finger baumelnd vor mein Gesicht hälst.
    
    "Du weißt, was du zu tun hast?"
    
    Eine rein rhetorische Frage. Wir wissen beide, was jetzt passiert. Auch wenn ich noch nicht bereit bin und irgendwie doch noch Hoffnung schöpfe, zur nächsten Toilette gehen zu dürfen. Ich würde auch dort ...
    ... wie verlangt die Tasse benutzen.
    
    "Hier? Bitte..."
    
    "Nicht hier?", fällst du mir ins Wort und sprichst dann ruhig weiter. "Nun gut, wie du willst. Wenn dir die Ecke zu klein und zu dunkel ist, dann komm hier vorne hin. Hier ist genug Platz."
    
    Gelassen schaust du mich dabei an, trittst einen Schritt beiseite und machst eine einladende Bewegung mit dem Arm, um mir zu zeigen, wie ernst es dir ist.
    
    Damit hatte ich nicht gerechnet. Panisch trete ich zurück, bis ich den Automaten im Rücken spüre. Verängstig, beiße ich mir auf die Unterlippe und stelle anhand meines verschwommenen Blickes fest, daß mir Tränen in die Augen gestiegen sind.
    
    "Es ist deine Entscheidung.", sagst du mir mit einschmeichelnder Stimme und lässt den Kaffeepott provozierend baumeln.
    
    Ich überlege und muss feststellen, daß ich eigentlich keine Wahl habe. Zwei Tränen kullern über mein Gesicht, ich schniefe ein wenig. Mein Blick wird wieder klarer und mit viel Überwindung und ziemlich zittrigen Fingern greife ich nach der Tasse.
    
    Ich führe die Hand mir der Tasse nach hinten und platziere sie. Bemerke dabei , das so ein aufrechter Stand etwas ungünstig ist und beuge mich leicht vor. Ich stelle mir lieber gar nicht erst vor, was für ein Bild ich hier gerade abgebe.
    
    Nach der ganzen Anspannung und der mir sehr unangenehmen Situation, fällt es mir nicht leicht, mich zu entspannen und mich in die Tasse zu erleichtern.
    
    Irgendwie schaff ich es dann ich es dann aber doch. Drücke und mit unangenehmen und ...