In Gabi 04
Datum: 26.04.2018,
Kategorien:
Betagt,
Autor: bykazmir1979
... und das gelang ihr besser, wenn sie sich dabei bewegte. Eine Kaffee oder Restaurant hätte ihr zu beengend gewirkt, hätte ihr die Luft zum Atmen geraubt Dort hätte sie nicht kämpfen können, sondern sich nur ergeben, oder fliehen.
Ein roter Wagen bog auf den Parkplatz ein und er stieg aus. Gabi lächelte, warf einen letzten Blick in den Spiegel und stieg aus. Ein warmer Wind, der jetzt schon vom Sommer kündete spielte kurz mit ihrem Kleid und darunter und verschaffte ihr ein warmes, angenehmes Gefühl, doch das war nicht das einzige was es ihr warm werden lies.
„Du dachtest also ich wollte eine Beziehung mit Dir und hast Dich heute von Deinem Mann getrennt, mit dem es nicht so gut läuft.",
versuchte er noch einmal zusammenzufassen, was sie ihm innerhalb der letzten 10 Minuten Fußweg erzählt hatte.
Nach ihrer Begrüßung, die sich auf eine Umarmung beschränkte, waren sie einem der gut ausgebauten geschotterten Waldwege gefolgt, nebeneinander gehend wie Freunde. Mittlerweile war der Parkplatz nicht mehr zu sehen und Gabi wusste, dass sie hier um die Zeit nicht vielen Spaziergängern begegnen würden, schließlich kam sie öfter hier her. Immer dann, wenn es ihr mit ihm (ihrem Mann) zu viel geworden war, wenn sie Zeit für sich alleine brauchte.
Gabi blieb stehen, zum ersten Mal, seitdem sie los gegangen waren und sagte:
„Genau!",
sie blickte ihn an,
„Ich hatte das mit Dir, mit uns, wohl falsch verstanden und dann kam das noch mit meinem Mann. Siehst Du, Du hast ...
... in mir etwas bewirkt, was mich irgendwie...",
sie suchte die Worte,
„...befreit hat!"
Er nickte verständnisvoll.
„Das tut mir leid und doch auch wieder nicht, denn siehst Du...", begann er, griff sie bei der Hand und sie gingen weiter.
12 Minuten später spürte sie wieder seinen Arm um ihre Taille. Gabi ließ es zu, da dass, was er ihr offenbarte, ihr einen völlig neuen Einblick in ihn gab, ihre Sichtweise der Dinge änderte und ihr gleichzeitig neue Möglichkeiten eröffneten.
Es fiel im sichtlich schwer darüber zu sprechen, doch mit jedem Wort und jeder Zustimmung von ihr, wirkte er schließlich erleichterter. Er erzählte ihr davon, dass es mit seiner Freundin auch nicht gut lief, ihm aber bisher noch der Mut fehlte sich von ihr zu trennen, dass sie ihn nicht gut behandelte und dass er gehofft hatte mit ihr einen Ausgleich zu finden. Nie hätte er gedacht, dass sie etwas ernsteres on ihm wollte, er war schon glücklich damit, dass es überhaupt zwischen ihnen so funktioniert hatte.
Gabi war verwirrt und fasziniert zugleich. Bisher war sie aus ihm nicht schlau geworden und auch wenn sie es jetzt noch nicht richtig wurde, merkte sie doch, dass seine Person sie immer mehr interessierte, je mehr sie über ihn erfuhr. Seine geistreichen und zartfühlenden Gespräche und Äußerungen standen in so einem Kontrast zu seiner dominanten Art, wenn es um Sex ging und genau diese Mischung war es, der zarte Kern mit der harten Schale, die Gabi schon zuvor in seine Arme getrieben ...