1. In Gabi 04


    Datum: 26.04.2018, Kategorien: Betagt, Autor: bykazmir1979

    ... hatte und sie auch nicht von ihm los kommen ließ; doch los kommen musste sie, dass wusste sie ganz tief in sich drinnen!
    
    Sie blieben erneut stehen, diesmal ging es von ihm aus. Er drehte sich zu ihr und sie standen sich gegenüber.
    
    „Und wie geht es jetzt weiter?",
    
    kam seine Frage.
    
    Gabi blickte ihm in die Augen, suchte nach einer Antwort die sie selbst nicht kannte, dann versuchte sie nichts mehr zu denken, versuchte auf ihr Gefühl zu hören, wie sie es sich fest vorgenommen hatte. Die Worte formten sich einfach so und Gabi wollte nicht über sie nachdenken, wollte sie aussprechen, einfach so:
    
    „Lass uns miteinander schlafen! Ich will noch einmal mit Dir schlafen um klarer zu sehen und weil ich Dich spüren möchte!"
    
    Sie merkte, dass sie ihn mit ihren offenen Worten überrascht, ja sogar ziemlich vor den Kopf gestoßen hatte. Er brauchte sichtlich einen Moment um Fassung zu bewahren und sie sah ihm an, wie sein Gehirn arbeitete.
    
    „Hier?", fragte er schließlich und Gabi musste auf Grund der Art seine Frage lachen.
    
    „Nein, ich dachte bei Dir?",
    
    erwiderte sie.
    
    Er schüttelte den Kopf:
    
    „Nein, das geht nicht meine Freundin ist zu Hause."
    
    Gabi stieß bei den Worten innerlich kurz sauer auf. Sie wusste mit einem mal sicher, dass sie nicht nur ihren Ehemann los werden musste um frei zu sein, nein, auch er, so traurig es auch für einen Teil von Gabi war, würde in ihrem neuen Leben kein Platz haben. Nicht so lange er noch in der gleichen Zwickmühle steckte wie ...
    ... sie. Doch sie wollte ihn, noch ein letztes Mal. Vielleicht würde sie danach klarer sehen, was ihn betraf.
    
    „Dann komm, ich weiß wohin!",
    
    sagte Gabi verschwörerisch und griff seine Hand. Während sie, jetzt schnelleren Schrittes, den Rundweg zu beenden versuchten, sprach sie weiter:
    
    „Wir fahren zu mir auf die Arbeit, da ist jetzt eh keiner mehr!"
    
    Er schien mit ihrer Idee einverstanden zu sein, oder wendete zumindest nichts gegen ein. Für Gabi war es ein komisches, aber auch ein befreiendes Gefühl mal die Führung bei ihnen zu übernehmen. Sie erreichten wieder den Parkplatz und beschlossen getrennt zu ihrer Arbeitsstelle zu fahren. Er brachte sie noch zu ihrem Wagen und als Gabi diesen gerade per Knopfdruck öffnete und nach der Wagentür greifen wollte hielt er sie auf einmal fest, drehte sie um und presste sie ans Auto.
    
    Gabi blickte ihn kurz verwundert an und da war es wieder dieser dominante Ausdruck, der es Gabi zugleich noch viel wärmer zwischen den Beinen werden ließ.
    
    „Ich will einen Pfand von Dir!",
    
    erklärte er und begann ihr Sommerkleid nach oben zu schieben.
    
    Gabi ließ ihn gewären. Hätte sie jemand zu einem anderen Zeitpunkt danach gefragt, ob sie sich so was gefallen lassen würde, hätte sie dies mit einem Kopfschütteln vehement bestritten, doch bei ihm war es anders. Andererseits hätte Gabi es auch bestritten sich freiwillig so behandeln zu lassen, wie es ihr Mann mit ihr tat und doch... Nein, es war sicher, auch wenn es weh tat, auch von ihm würde sie ...
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