Thao 27
Datum: 15.09.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Jungen doch so sehr.
52. Katja rastet aus
„Ihr habt Euch zwei Tage Zeit gelassen, mir das zu sagen?"
Harald senkte seinen Blick. Er kannte das nur zu gut, seine Frau war wieder einmal auf hundertachtzig. Sie setzte sich auf die Couch und starrte vor sich hin.
Das, was sie soeben gehört hatte, hatte sie völlig unvorbereitet getroffen. Thao hatte monatelang in der SM-Szene gearbeitet und ihren Sohn in selbige eingeführt? Unbändige Wut stieg in ihr hoch, begleitet von Trauer und Enttäuschung.
Die Freundin ihres Sohnes hatte stets authentisch auf die kleine Polizistin gewirkt. Dass Thao nichts vor ihr zu verbergen versuchte, bewies sie ihr durch wiederholte, kleinere Provokationen, ihren Trotz und einige Macken, die sie, ihrer Art entsprechend, einfach nicht unterdrücken mochte. Und nun das!
„Karl hat das einzig Vernünftige getan. Egal, welche Gründe sie hat, es ist absolut nicht akzeptabel für mich, dass sie als Domina die Fantasien anderer Männer bedient."
Sie schüttelte den Kopf.
„Ich bin so unsagbar enttäuscht und wütend auf sie."
Harald setzte sich neben seine Frau. Er schwieg, streichelte ihr über den Rücken, versuchte sein Möglichstes, um sie zu beruhigen.
„Warum sagst du nichts?"
„Weil ich anderer Meinung bin."
Für einen kurzen Moment wandte sie ihm ihr Gesicht zu, er sah nichts als Verachtung in ihrem Blick.
„Das war ja klar, dass du diese Göre in Schutz nehmen wirst, die unseren Jungen zum Perversen gemacht hat. Am liebsten würde ...
... ich ihn zum Arzt schleifen, damit ihre SCHEISSFRESSE von seiner Brust wegkommt."
Harald versuchte, sie an sich zu drücken, sie aber stieß ihn weg.
„Wie kann dir das nur so egal sein? Ich kann dich da bei bestem Willen nicht verstehen."
Karls Vater schloss seine Augen und dachte nach, ob er die Kraft für einen Disput mit seiner Frau aufwenden wollte. Es würde seinem Sohn nicht helfen, wenn er sich der beiden wegen mit Katja stritt.
„Du wirst wütend werden, wenn ich dir meine Sicht der Dinge erkläre, Katja. Das war schon immer so. Und wenn ich jetzt auch noch behaupten würde, dass Thao Parallelen zu dir aufweist, schreist du mich nur wieder an."
Katja glotzte ihn an, als sähe sie einen vom Wahnsinn Befallenen vor sich.
„Ich soll mit ihr Parallelen aufweisen? Schön! Komm, Harald, dann erkläre mir das Mal. Mach mir den Sigmund Freud, damit ich weiß, wo meine „Parallelen" sind."
Harald versuchte, sich von Katjas Gereiztheit nicht beeinflussen zu lassen. Er suchte nach den richtigen Worten und hoffte, eine Eskalation vermeiden zu können.
„Karl hat mir erzählt, dass Thao oft gereizt und mit Wut auf ihre Umwelt reagiert, wenn sie sich überfordert fühlt, andere Menschen demütigt und quält, um selbst wieder zur Ruhe kommen zu können."
Er blickte seiner Frau tief in die Augen.
„Das ist bei dir genauso."
Katja starrte ihn mit offenem Mund an.
„Wow! Bist du ein Arschloch."
Die kleine Frau sprang auf und riss sich mit Gewalt von ihrem Gatten los, als ...