1. Thao 27


    Datum: 15.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... ließ er ihre Frage nicht unbeantwortet.
    
    „Manchmal ist es wirklich schlimm, ja. Vor allem, wenn du gefrustet von der Arbeit kommst. Du kannst dann sehr ungerecht und gemein sein."
    
    „Und warum habt Ihr mir das nie gesagt?"
    
    Karl schüttelte enttäuscht den Kopf.
    
    „Ich habe es dir oft genug gesagt, aber ich war ja immer nur der aufbegehrende Pubertierende für dich. Papa hat immer versucht, deine Launen auszuhalten, weil er vielleicht gespürt hat, dass du in solchen Momenten gar nicht anders zu uns sein konntest."
    
    „Er hat mich mit Thao verglichen, Karl. Mit Thao, die dich zu einem Perversen gemacht und als Domina die schmerzgeilen und kranken Wünsche irgendwelcher Freier für Geld bedient hat! Ich habe dich nicht so erzogen, Karl! Ihr hattet auch so genug Spaß an eurer Leidenschaft, ich habe es oft genug mitbekommen. Ihr hättet nicht in diese Unterwelt abgleiten müssen."
    
    Karl setzte zu einer Erwiderung an, sie aber blockte energisch ab.
    
    „Unterbrich mich nicht! Ich bin noch nicht fertig!"
    
    Sie starrte ihn weiterhin mit wütenden Blicken an.
    
    „Weißt du, wie ich stolz ich auf euch war? Wie glücklich, dass ihr euch gefunden habt? Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass sie es sein könnte, die dein Leben kaputtmacht. Sie hat nicht nur dir das Herz herausgerissen, sondern auch mir."
    
    Karl starrte sie an, er schien wie in Trance.
    
    „Du hältst mich wirklich für einen Perversen, Mama?", fragte er leise.
    
    Seine Mutter sah ihn missbilligend an.
    
    „Wie sollte ich ...
    ... das nicht, Karl? Nach all dem, was mir dein Vater erzählt hat?"
    
    Karl war versucht zu gehen, sie mit seiner Verachtung zu strafen, wegzulaufen, wollte nur noch weit weg von seiner Mutter sein. Doch dieses Mal hielt ihn etwas zurück. Sie hatte nicht nur ihm unrecht getan.
    
    „Weißt du denn überhaupt, worin die Perversion besteht, die Thao mir gezeigt hat?"
    
    Der Blick seiner Mutter blieb kalt, sie enthielt sich einer Antwort.
    
    „Wir waren in diesem Punkt absolut frei und offen zueinander. Sie hat mir gezeigt, wie sie es gern hat, mich geführt und bestärkt, um den Sex mit mir genießen zu können. Ich war unendlich stolz, wenn ich gespürt habe, wie zufrieden und glücklich sie mit mir war."
    
    „Warst du auch stolz auf dich, wenn du die Schmerzen ertragen hast, die sie dir zugefügt hat? Wenn sie dich gedemütigt und verhöhnt hat? Sag schon, Karl! Es hört sich für mich ja alles so paradiesisch an."
    
    „Sie hat am Anfang viele Fehler gemacht, das will ich gar nicht bestreiten. Aber in den letzten Monaten gab es nichts, was sich zwischen uns besser angefühlt hat, als diese besonderen Momente. Und du täuscht dich, Mutter. Auch Thao war für mich devot, wenn ich es mir gewünscht und den Ausgleich gesucht habe."
    
    Katjas Augen funkelten ihn böse an.
    
    „Und trotzdem hast du dich von ihr getrennt, Karl? Warum denn, wenn es doch so besonders war, frage ich dich?"
    
    Neuerlich unterband sie mit einer eindringlichen Geste seinen Einwand.
    
    „Ich kann dir genau sagen, warum, Karl! Weil du ...
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