1. Omas Familiengeschichten Teil 03


    Datum: 17.09.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybumsfidel

    ... einem Stern folgten und dabei eine gebratene Gans unter ihrem Mantel verbargen, die sie mit dem einsamen Hans zu teilen gedachten", fantasierte Balduin, der gleich drei Geschichten gründlich miteinander vermengte.
    
    "Ich wusste gar nicht, dass Du so poetisch veranlagt bist", prustete Petra.
    
    "Man tut, was man kann", sonnte sich Balduin in seinem Ruhm.
    
    "Nun haltet mal die Fresse", stoppte Oma seinen Größenwahn. "Also zwei Weiber. Schwestern. Die eine zwanzig, wie Hans, die andere zweiundzwanzig. Ziemlich zerlumpt und heruntergekommen mit sächsischem Akzent. Sie waren Jüdinnen, die sich in Belgien versteckt hatten, bei einem Bauern zwischen den Schweinen."
    
    "Oha", rief Petra, "für einen Juden die Höchststrafe."
    
    "Immer noch besser als vergast", erwiderte Anna, "da hat sie jedenfalls niemand gesucht. Doch jetzt war der Krieg zu Ende und der Bauer wollte sie loswerden, obwohl er vermutlich eine Menge Spaß mit den beiden gehabt hatte. Die Mädels vermuteten, dass von ihrer Familie niemand überlebt hatte und machten sich auf den Weg. Eigentlich hießen sie Rachel und Esther, aber vorsichtshalber nannten sie sich Barbara und Emma. Sie wollten vermutlich an dem Tag noch weiter, doch von einem Schneeschauer überrascht klopften sie bei Hans. Nun war Hans gerade in dem Alter, wo junge Männer oft sehr schüchtern sind und da standen ihm unerwartet zwei Frauen gegenüber, die dreckig und in abgerissenen Kleidern mit wirren Frisuren und schief sitzenden speckigen Hütchen nicht ...
    ... gerade attraktiv aussahen. Der gegenseitige Eindruck muss furchtbar gewesen sein, hatte meine Mutter vermutet."
    
    Oma sah sich grinsend um und blickte in verständnisvolle Gesichter.
    
    "Doch Hans wusste, was sich gehörte. Er schmierte seine letzten Brote, die sie mit Heißhunger verschlangen. Dann setzte er heißes Wasser auf fürs Badewasser. Während das Wasser warm wurde, zeigte er ihnen das freie Zimmer seiner Eltern und bot ihnen an, dort zu übernachten. Barbara und Emma müssen sich wie im Paradies vorgekommen sein. Sie kletterten zusammen in die Zinkwanne, während Hans wie immer früh zu Bett ging. Sein frommster Wunsch war, die beiden Vogelscheuchen schnell wieder loszuwerden, denn durchfüttern konnte er sie nicht. Doch es kam anders, wie Ihr Euch ja denken könnt."
    
    "Klar", begann Deda die Geschichte auszuschmücken, "frisch gewaschen schlichen sie in Hans' Schlafzimmer und vernaschten ihn."
    
    "Sie waren geil geworden, weil sie sich gegenseitig eingeseift und sich lange nicht mehr so wohlgefühlt hatten", ergänzte Balduin.
    
    "So gingen sie dann nackt in sein Schlafzimmer und fragten ganz unschuldig: 'Hast Du vielleicht zwei Nachthemden für uns? Uns ist kalt.'", grinste Petra.
    
    "Hans sah sich plötzlich zwei Schönheiten gegenüber, denn so aufgepeppt waren sie alles andere als die Vogelscheuchen, die er verlassen hatte. 'Wollt Ihr nicht zu mir unter die Decke kommen?' bot er daher ganz uneigennützig an, 'bei mir ist schon schön warm.'", spann Balduin den Faden weiter.
    
    "Dann ...
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