Zofe für ein Jahr - Teil 01
Datum: 18.09.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bycontabile
... und Widerstand, ja ich muß fast sagen, Angst zurückgelassen hat. Ich muss völlig verrückt sein, einen Job im Ausland anzunehmen, bei einem Arbeitgeber, von dem ich noch nicht einmal ein Foto gesehen habe und mit dem ich vielleicht gerade mal dreißig Minuten am Telefon gesprochen habe. Eigentlich hab ich mich ja immer für modern, emanzipiert und taff gehalten - aber irgendwo schlummert da wohl auch so eine unbewußt devote Ader in mir und die sagte, als wir telefoniert und die Details zu diesem Job besprochen haben, ganz deutlich: 'Endlich sagt dir mal jemand klar und deutlich, was er will und wo es lang geht. Nimm den Job!'
Trotzdem betrete ich nun an meinen ersten Tag hier im 'Herrenhaus' mit einem ganz komischen Gefühl die kleine Stube, die mir der Hausdiener, von dem ich auch die ersten Anweisungen des Herrn d'Lioncourt für den heutigen Tag habe, im Dachgeschoß des riesigen Hauses gezeigt hat und in der ich zukünftig die wenigen freien Stunden verbringen werde, die mir die neue Anstellung läßt.
Der kleine Raum ist hell und sauber. Rechts ein einfaches Bett, mit schmiedeeisernem, hohen schwarzen Kopf- und Fußteil. Links ein schmaler Schrank, ein kleiner Frisiertisch und eine Kommode. Vor der Frisiertisch ein einfacher Holzstuhl mit hoher Lehne. Der Raum wirkt größer durch den deckenhohen Spiegel, der an der Rückseite neben dem Fenster angebracht ist, durch das mein Blick in einen wunderschönen sonnendurchfluteten großen Garrten mit Büschen und alten Bäumen und auf ...
... einen Springbrunnen mit einerr Statue fällt. Hinter den Büschen kann man das glitzernde türkiesfarbene Wasser des Mittelmeers gerade noch so ahnen. Die warme Frühlingsluft, die durch das Fenster herein weht und die Gardinen leicht bewegt, riecht fremdartig, sommerlich und nach dem Meer. Die Tür auf der rechten Seite wird wohl in einen kleinen Waschraum führen. Über dem Bett hängt ein schwarz gerahmtes großes Schwarz-Weiß-Foto. Es zeigt zwei kunstvoll mit einem Seil gefesselte Hände hinter einem nackten Rücken und die Andeutung von drei Striemen auf dem nackten Po. 'Naja', denke ich, 'sehr netter Geschmack und hübsche Wahl für das Mädchenzimmer', aber solche Aufnahmen sind im Moment ja wohl überall die große Mode und sie machen mir eigentlich auch wenig aus. Wenn ich ganz ehrlich bin, sehe ich mir sowas sogar ganz gern an.
Mir bleibt wenig Zeit für solche Gedanken, denn mein neuer Dienstherr erwartet mich in spätestens einer Stunde umgezogen zum Dienst. Adrett, sauber, frisch und in tadellosem Outfit, so waren, glaube ich die Anweisungen, die sicher auch nocheinmal ganz genau in den schmalten Heftchen mit der Aufschrift 'Kleider- und Dienstordnung für die Zofe' vermerkt sind, das auf dem Frisiertisch liegt.
Ich wuchte die Riesensporttasche von der Schulter, in der meine ganze Habe verpackt ist. Die paar anderen Sachen, die ich noch in meiner alten Bude hatte, habe ich an Freunde gegeben, was soll ich hier mit Möbeln und Winterklamotten. Auf dem Bett liegt das schwarze Kostüm ...