Zofe für ein Jahr - Teil 01
Datum: 18.09.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bycontabile
... werfe einen kurzen Blick in das nette kleine Badezimmer, noch zwei eilige tiefe Züge, dann die halbgerauchte Kippe ins Klo, spülen, Fenster auf, fertig, 'merkt kein Mensch ..' Und dabei kommt mir der dritte Gedanke. Kommt von ganz hinten, ganz leise, aber deutlich. Er kommt von dieser kleinen perversen und unterwürfigen Schlampe, die dahinten in meinem Kopf wohnt. Und sie sagt, während ich zum Bett gehe und zögernd das Latex anfasse: 'Ja! geil, das ist es doch! Vergiß die Knete, mach was draus, das wolltest Du doch eigentlich immer schon mal. Das ist so schön nuttig, so schön pervers, das ist die Rolle, die du immer schon mal haben wolltest, nun hast du die einmalige Gelegenheit ... Los! tu es, tu es, mach was draus,, zieh den Fummel über! Riskier es einfach mal ...'. Und ich spüre völlig verwirrt, wie aus meiner Panik ein ganz anderes, mir bisher völlig unbekanntes, immer noch ängstliches aber auch irgendwie lustvolles Gefühl wird. Ich höre auf die Stimme, höre auf dieses merkwürdige Gefühl und gebe mir einen Ruck. Nein, ich werde jetzt nicht kneifen. Durchatmen, 'OK, dann mal an die Arbeit, noch dreißig Minuten bis der Dienst anfängt', die anderen dreißig Minuten sind schon um, wie ich erschreckt feststelle, als ich auf meine Uhr sehe.
Vor dem Bett stehen schlichte aber elegante schwarze Pumps mit unglaublich hohen Pfennigabsätzen. 'Shit....', denke ich, 'auch so was, was du nicht vernünftig kannst'. Ich hab in hohen Hacken noch nie gut und schon gar nicht elegant ...
... laufen können. 'Und solche Dinger sollst du nun jeden Tag tragen ... das wird weh tun...'. Aber scharf sehen die Teile schon aus. Auf der Frisierkomode liegt noch das weiße Häubchen. Strümpfe und Unterwäsche werde ich sicher in der Kommode finden, zumindest hoffe ich das. In der Kleiderordnung war was von Slips und Strümpfen zu lesen.
'Ok, uff ..', nochmal tief duchatmen, dann mal rein in's Vergnügen. Ich schließe die Tür hinter mir, die ich vorhin in der ersten Panik weit aufgerissen hatte.. Ich bin immer noch nervös. Sehr nervös. Sehr unsicher, aber jetzt auf eine merkwürdige Art sehr erregt und kribbelig. Ich stelle meine Handtasche wieder auf den Frisiertisch, hänge meine viel zu warme Jacke, die ich morgens im kalten Norden noch so gut gebrauchen konnte, und die hier im Süden so völlig unnütz ist, auf den Gardrobenhaken neben der Tür und fange an, meine Alltagsklamotten auszuziehen. Die Sneakers weggekickt - nein, natürlich werden die ordentlich vor den Schrank gestellt. Ich bin hier nicht mehr bei mir zuhause. Die Kammer, wie dies Zimmer heißt, "ist stehts aufgeräumt und sauber zu halten". Nr. 5 der Zofenordnung - 'Mist, oder war es Nr. 3, den Text soll ich ja auch noch auswendig lernen' .
'Ok, weiter ...', die Jeans aufgeknöpft und runtergewurschtelt, der Slip kommt halb mit - 'na egal, der kommt ja auch weg, denn "die Unterwäsche wird von Haus gestellt ...". Nr. 8 oder 9 oder ... ok, das lernen wir später'. Die Sneakersöckchen aus, das Parkett fühlt sich barfuß hart ...