Das Grimoire 07
Datum: 27.04.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byAleksana
... Gedanken lesen konnte wusste ich nicht, aber er wusste genau was ich gemacht hatte und verzichtete deswegen auf die korrekte Anrede.
"Nun dann gib mir was ich dir aufgetragen habe", befahl er und hielt mir auffordernd seine hohle Hand hin.
Demütig gebückt, näherte ich mich und ließ das Sperma aus meinem Mund in seine Hand tropfen.
"Oh, das ist mehr als gewöhnlich", antwortete er, "es ist besser gelaufen als ich dachte, du hast das Talent, die Aufgaben, die man dir aufträgt, bestens auszuführen. Leg' deine Kleidung ab, damit ich dich gebührend belohnen kann."
Alleine schon die Androhung einer Belohnung machte mich misstrauisch. Bel Hanzars Strafen kannte ich schon, aber vor seinen Belohnungen fürchtete ich mich noch mehr. Gehorsam zog ich meine Sachen aus und legte sie neben mich.
"Gib mir mal einen Schuh und setz' dich dorthin", murmelte der Dämon.
Ich tat wie er verlangte und setzte mich ihm gegenüber auf den Couchtisch. Neugierig untersuchte er meine Schuhe von allen Seiten.
Es war eine scheiß Situation für mich, nackt und wehrlos saß ich diesem gewaltigen dunkel Dämon gegenüber, der mich in diesem Moment total ignorierte.
"Die Schuhe gefallen mir", brummte er anerkennend, "lege deine Füße hier auf meinen Schoß."
"Ja, Herr", beeilte ich mich zu sagen. Rasch tat ich was er mir befohlen hatte, aber noch bevor ich irgendwelche Fragen stellen konnte, fing er von selbst an zu erklären:
"So wie der Samen eines Dämons die Essenz seiner Macht ...
... enthält, so enthält der Samen eines Mannes die Essenz des Lebens. Wir Dämonen haben die Macht, diese Essenz zu nutzen und umzuformen. Halte still, ich will dir zeigen wozu das gut ist."
Dann spuckte er in die Hand, in der sich noch immer das Sperma befand, das ich für ihn besorgt hatte. Die Flüssigkeit schien sich schwärzlich-grün zu verfärben und er begann damit, mir die Füße einzureiben. Vor lauter Angst traute ich mich nicht, mich zu bewegen. Zunächst spürte ich ein leichtes Brennen, doch dann schienen meine Füße taub zu werden.
Eine schwarze, schmierige Schicht bedeckte meine Füße bis über die Knöchel. Während der Dämon weiter an meinen Füßen, Zehen und Fußballen herum knetete, murmelte er unverständliche Worte vor sich hin. Endlich ließ er meine Füße wieder in seinen Schoß sinken und vollführte ein paar kreisende Bewegungen über ihnen.
"Steh auf!", kommandierte er.
"Sofort, Herr", antwortete ich verwirrt.
Während der ganzen Prozedur hatte ich nicht mitbekommen, was der Dämon mit meinen Schuhen gemacht hatte. Jedenfalls trug ich wieder Plateausohlen an den Füßen, aber sie waren höher als zuvor.
"Geh mal hier rüber und dreh dich um", kommandierte Bel Hanzar.
"Ja He...", kam gerade noch über meine Lippen, dann stolperte ich und fiel hin.
Irgendwas stimmte nicht mit mir. Als ich versuchte aufzustehen fiel mein Blick auf meine Schuhe. Sie lagen neben meinen Klamotten. Erschrocken tastete ich nach meinen Füßen, doch was sich wie ein Schuh anfühlte, war nichts ...