Heißer Herbst 01
Datum: 28.04.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byhelios53
... Brause kam Manu halbwegs zu sich. „Schusi? Guu dassu dabiss! Mussidi gaans dings waschaagn. Schsch-sss .. Lampen...", nuschelte sie, ehe sie wieder wegsackte. Das Abtrocknen mit der schlaffen Manu war ein wenig mühsam, dann aber hievten sie sie in die Senkrechte und begannen den Aufstieg. Auf der Treppe zum Dachboden, wo sich Sabines geräumiges Zimmer mit dem ebenso geräumigen Bett befand, beobachtete sie Max, der grad vom Klo kam. Die drei knackigen Ärschlein fand er wirklich sehr lecker.
Halbherzige Versuche, Manu ein Nachthemd überzustülpen, scheiterten. Daher -- was soll's -- beschlossen sie, dass eben alle drei nackt schlafen würden. Susi platzierte sich an der Wand, Sabine in die Mitte und Manu lag am Rand, wo ihr die fürsorgliche Sabine für den Fall der Fälle einen Kübel mit etwas Wasser hingestellt hatte. Doch Manu machte dem Kalkül einen Strich durch die Rechnung. Plötzlich riss sie die Augen auf und schaute sich hektisch um. „Schusi? Guu dassu dabiss! Mussidi gaans dings waschaagn", stieß sie erneut hervor, kletterte über Sabine hinweg und klammerte sich verschwörerisch blinzelnd an das Geburtstagskind. „Herssslihn Glühwunss, issag di wasch ..." Damit schlief sie endgültig ein und ließ die anderen für die nächsten acht Stunden im Unklaren, was sie so Dringendes anzubringen hatte.
Kapitel 2 - Drei in einem Bett
Die Sonne stand schon reichlich hoch, als sich in Sabines breitem Bett etwas bewegte. Und stöhnte. „Was issen das für n Lärm mitten inna Nacht?", ...
... grummelte Susi. Manu schnarchte selig und Sabine öffnete leise ächzend die schweren, verklebten Lider.
„Dat sinni vadammen Vögel", antwortete die flüsternd und warf mit einem Kopfpolster nach den Brüllamseln und Schreispatzen. „Haut ab!", forderte sie etwas lauter und griff sich gleich wimmernd an den Kopf. „Aua! Mir tut alles weh!", jammerte sie weiter. Da aber das Fenster weit geöffnet war, flog der Polster nicht an die Scheibe, sondern hinaus und landete klatschend unten auf der Terrasse, wo Max und Bruno gerade beim Frühschoppen saßen. Die lärmenden Vögel beeindruckte das wenig. „Ruhe, verdammt", verlangte Sabine erneut, aber leise. „Halt die Klappe und lass mich sterben!", forderte Susi theatralisch und rammte ihrer Busenfreundin den Ellbogen in die Rippen. Das Schnarchen brach in einem überraschten Röcheln ab.
„Was soll denn das?", fragte Manu, die irrtümlich getroffen worden war, empört und setzte gleich hinzu. „Uääh, is mir schlecht!"
Susi rappelte sich auf und besah sich das Szenario. Langsam kehrte die Erinnerung zurück. „Hallo, Manu, lebst du auch noch? Mann, warst du besoffen gestern! Ich war ja auch ein wenig knülle und hab jetzt einen Schädel wie eine Trommel, aber im Vergleich dazu musst du ja tot sein."
„Ach, geht so", meinte die tapfer. „Aber wie komme ich in dieses Bett? Wo bin ich eigentlich?"
„Erst soll ich die Klappe halten und dann quasselst du ununterbrochen!", motzte Sabine unter Stöhnen. „Mach endlich die Augen auf, auch wenn es weh tut! ...