1. Auch wie in dieser Geschichte, kann man mit Kindern umgehen, (Keine Sex)


    Datum: 16.10.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Weltensegler

    ... drückten mich dabei.
    
    Dies machte es mir leicht, in die Küche zu wechseln.
    
    Die Gräfin hat wohl gedacht, mich damit bestrafen zu können. Denn in der Küche gibt es keine geregelten Arbeitszeiten.
    
    Ich machte es so: Entweder fing ich erst Mittags an, wenn Abends Besuch kam und es spät werden könnte, auch schon mal erst am Nachmittag. Mir wäre es egal gewesen, ob etwas nicht fertig wurde. Meine Freundinnen (das waren alle weiblichen Angestellten) sollten jedoch nicht darunter leiden. Deshalb half ich ihnen heimlich, so gut ich konnte.
    
    Meine Kolleginnen schauten erst einmal dumm, doch dann bejubelten sie meine Entscheidung.
    
    Dann kam der Speiseplan. Die alte Köchin und ich besprachen, gemeinsam mit allen anderen, was jeder zu tun hat.
    
    Martha stöhnte: Das schaffen wir nie, es ist einfach zu viel. Warte nur ab, antworte ich ihr. Mir ist da schon etwas eingefallen, wie wir alles abkürzen können.
    
    Mach bitte kein Geheimnis daraus, wurde ich gebeten. Doch das muss ich, antwortete ich. Ich alleine muss damit leben. Nicht ihr sollt darunter leiden.
    
    Nur um eins bitte ich euch: Zieht bei der Verlobung nicht eure Dienstkleidung an. Bitte nur die ältesten Sachen, die ihr habt.
    
    So fingen wir an, einzukaufen und möglichst viel vorzubereiten.
    
    Am Abend vor der Verlobung, sagte ich den Mädels noch einmal: Denkt an eure alten Sachen.
    
    Eine Bitte habe ich allerdings noch: Punkt 18.00 Uhr kommt ihr alle gemeinsam in den Festsaal. Nehmt euch an die Hand, damit jeder weiß, ...
    ... dass ihr zusammen gehört. Mich werdet ihr dann wohl vor der Bühne sehen. Erschreckt nicht über das, was ich da rede. Auch nicht über das, was ich anhaben werde.
    
    Sollte man mich rausschmeißen wollen, brauche ich eure Hilfe. Ihr stellt euch bitte so im Kreis um mich herum, dass niemand an mich herankommt.
    
    Alle, wirklich alle, sagten zu. Martha meinte noch, ich werde auch noch die ehemaligen Angestellten bitten, dazuzukommen. Vor allem die, die hier aus nichtigen Gründen rausgeschmissen wurden.
    
    So kam dann der Tag der Verlobung. Es hatten sich 120 Leute angemeldet. Dadurch war der Saal gut voll.
    
    Die Suppe wurde serviert. Sofort fingen die ersten an zu murren. Das ist doch keine Suppe, das ist ja ein Salzfass. Und was liegt da unten noch drin? Das ist doch eine Gurke. Bei 3 kg Salz konnte es auch nicht anders schmecken.
    
    Sofort abräumen, rief die Gräfin. Schaut das die Pasteten auf den Tisch kommen.
    
    Sie wurden auch serviert. Hier wurde noch mehr geschimpft. Die Pasteten waren scharf wie der Teufel. Bei 3 Händen voller Chiliflocken sollte das wohl so sein.
    
    Nun den Braten kommandierte die Gräfin.
    
    Er wurde gar nicht erst serviert, denn er war schwarz wie die Nacht.
    
    Die ersten Gäste standen schon auf und wollten gehen. Da rief die Gräfin:
    
    Das soll uns die Köchin erst einmal erklären. So geht das auf keinen Fall.
    
    Sie rief ganz laut nach mir: Gesine komme sofort hierher. Los beeile dich.
    
    Hierauf habe ich nur gewartet. Langsam ging ich auf die Saaltür ...
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