1. Studio Dominique 02/03


    Datum: 17.10.2019, Kategorien: BDSM Autor: byUsi58

    ... in diese Richtung höchstwahrscheinlich zu Ende und er um 100€ ärmer. Verrückt, im Moment hätte er gar nicht sagen können, was ihm lieber war. Sein Puls schnellte in die Höhe als er anfing, mit der Maus die 2. Seite zeilenweise auf den Bildschirm zu holen. Schließlich hatte er Monique auf seinem Schirm. Und was er sah, ließ kleine Schweißperlen auf seiner Stirn erscheinen.
    
    Das Bild zeigte Moniques Kopf im Halbprofil, den Hals und ihre nackten Schultern. Sie hatte ein schönes Gesicht, ihre dunklen Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden. Sie schaute direkt in die Kamera. Ihre hellblauen Augen waren scheinbar angstvoll aufgerissen, was sehr gut zu dem roten Ballknebel passte, der ihren Mund offenhielt. Die Schultern erweckten den Eindruck, als wären ihre Arme hinter ihrem Rücken zusammengebunden. Er starrte gebannt auf den Bildschirm. Auch wenn es natürlich ein gestelltes Foto war, was man an ihrem makellosen Makeup erkennen konnte, auch wenn er diese Art von Fotos schon unendlich oft im Internet gesehen hatte, verschlug es ihm den Atem. Genau diese Frau bot ihm gerade ihre Dienste an. Ihm! Ausgerechnet ihm. Natürlich nur für Geld, aber trotzdem. Dass ihm gleich das erste Angebot so sympathisch war, das war schon irgendwie unheimlich. Insbesondere die Augen faszinierten ihn. Nur das Alter passte nicht zu den Angaben. Das Mädchen auf dem Bild hätte er höchstens auf Ende 20 oder Anfang 30 geschätzt.
    
    Nur mühsam konnte er sich von dem Bild losreißen. Er überlegte ...
    ... ernsthaft, ob er die Geschichte jetzt nicht doch noch abbrechen sollte. Aber dann lachte er über sich selbst. Schließlich verflog der Zauber meist bei einem realen Treffen, wenngleich alle Mädchen ‚parkettsicher' sein sollten. Das galt es doch zu überprüfen. Mehr als 100€ würde das ja nicht kosten.
    
    Natürlich würde sein Selbstvertrauen leiden falls Monique ihn ablehnte, weil er ein auf die 60 zugehender, leicht übergewichtiger und fast kahlköpfiger Sack war, nach dem sich keine Frau wegen seines Aussehens umdrehte. Aber damit würde er umgehen können, darin hatte er schließlich lebenslange Erfahrung.
    
    Und so schaute er in seinen Kalender und suchte sich einen passenden Tag der in der Mail angegebenen Kalenderwoche aus. Es war ein Mittwoch. Dann bestätigte er den Termin. Seufzend nahm er zur Kenntnis, dass er sein Tun direkt nach dem Abschicken der Bestätigung bereute.
    
    Die Fahrstuhltür öffnete sich mit einem Ping und gab den Weg direkt in die Räumlichkeiten des Studios Lady Dominique frei. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Er atmete tief durch und betrat das Studio.
    
    Er fühlte sich zunächst wie im Vorzimmer einer Arztpraxis. Die Möbel hell und freundlich gehalten, überhaupt war der Raum gut ausgeleuchtet. Und der obligatorische Tresen war auch da. Aber es war alles menschenleer. Kein Wunder, am Mittwoch mitten in der Nacht.
    
    Nur eine Dame war hinter dem Tresen auszumachen. Und das war auf keinen Fall Monique. Während er sich dem Tresen näherte, erhob sich die Dame, er schätzte ...
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