1. Studio Dominique 02/03


    Datum: 17.10.2019, Kategorien: BDSM Autor: byUsi58

    ... sie auf Mitte 20, blond und hübsch.
    
    „Guten Abend Herr Müller." begrüßte sie ihn, ohne ihm die Hand anzubieten.
    
    „Haben Sie gut zu uns gefunden?"
    
    „Guten Abend. Danke der Nachfrage, es war kein Problem. Lady Dominique?"
    
    Die Dame hinter dem Tresen lachte leise.
    
    „Nein, ich bin nur Nina, die Stellvertreterin von Lady Dominique, die heute einen Auswärtstermin wahrnehmen muss. Aber ich weiß Bescheid. Sie kommen, um ein Gespräch mit Monique zu führen, die sich ihre Gebieter immer vorher anschaut."
    
    „Genau", antwortete er zögernd.
    
    Eher nebenbei nahm er die 4 Bildschirme wahr, die hinter dem Tresen standen. Alle waren dunkel. Dann sprach er weiter, alleine schon, um gegen seine Anspannung vorzugehen:
    
    „Ist schon verrückt, da muss ich ein Vorstellungsgespräch führen, um dann bei einer Zusage viel Geld für das Treffen bezahlen zu müssen."
    
    Nina lachte.
    
    „Na ja, Sie an Moniques Stelle würden wohl genauso handeln, oder? Kommen Sie, Monique wartet schon im Besprechungszimmer."
    
    Nina trat hinter dem Tresen hervor. Erst jetzt konnte er ihren mehr als kurzen Lederrock und die passenden Stiefel sehen. Aber auch sie sah ihn jetzt zum ersten Mal von oben bis unten. Sie musterte ihn unverhohlen neugierig und ihr Blick blieb schließlich an seiner linken Hand hängen. Oder vielmehr an der gelben langstieligen Rose.
    
    „Blumen für die Sklavin?"
    
    Na, da hatte er wohl schon den ersten Fehler gemacht, dachte er.
    
    „Äh, schickt sich das nicht?"
    
    „Na ja, es ist nicht ...
    ... gerade üblich."
    
    Er folgte Nina jetzt einen Flur entlang und bildete sich ein, noch so etwas wie „Süß!" zu hören. Dann bog Nina in eine offenstehende Tür ab.
    
    „So da wären wir. Monique, darf ich dir Herrn Müller vorstellen?"
    
    Er blieb unwillkürlich in der Tür stehen. In dem kleinen Raum standen ein Tisch und mehrere Stühle, auch eine kleine Küchenzeile war an der hinteren Wand auszumachen. Offenbar so etwas wie der Pausenraum für die Bediensteten des Studios.
    
    Und am Tisch saß mit dem Gesicht zur Tür Monique, die jetzt ihren Kopf hob, um ihn zu mustern. Monique sah anders aus als auf dem Foto, das sich in seinem Kopf festgebrannt hatte. Er hatte sogar Mühe, eine Ähnlichkeit zwischen dem Bild und der realen Monique auszumachen. Sie trug ihre schulterlangen dunklen Haare anders als auf dem Foto offen. Die ein oder andere graue Strähne war unübersehbar. Und natürlich war sie angezogen. Sie trug ein kariertes Baumwollhemd, was vermutlich unüblich war. Ob sie es extra trug, weil er keine Kriegsbemalung wollte? Und der Knebel fehlte natürlich auch. Aber er hatte ja wohl nicht wirklich erwartet, dass Monique sich so präsentieren würde, wie auf dem Foto, oder? Aber ihre Augen entsprachen denen des Fotos. Sie waren tatsächlich blau, hellblau um genau zu sein, allerdings trug Monique jetzt eine Brille, deren dunkle Fassung gut zu ihrer Erscheinung passte.
    
    Wieder fragte er sich, ob diese Dame dieselbe wie die auf dem Foto sein konnte. Aber dann hatte er die Erklärung für den ...
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