Eine heiße Begegnung
Datum: 28.10.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byLilly_Maus
Für Julia war es heute besonders heiß, aber die Sonne schien auch mit voller Kraft. So stand sie unter einem Kastanienbaum der Allee, wo wenigstens ein wenig Schatten war. Sie atmete tief durch, so war es schon besser!
Nein, heute war sie überhaupt nicht gut drauf. Gestern hatte sie ihr Freund verlassen. Das war eigentlich schon genug. Und heute hatte sie auch noch verschlafen, was sie dazu brachte, dass sie gar nicht zur Arbeit gegangen war. So stand sie nun hier betrübt und wusste nicht, was sie machen sollte.
Langsam ließ sie ihren Blick von links nach rechts wandern. Es waren nur wenige Leute unterwegs. Und schon waren ihre Gedanken wieder bei ihrem Pech. Immer wieder passierte es ihr, dass sie Pech hatte. Aber warum gerade ihr? Nun, sie war keine Pessimistin, doch mit sehr viel positiven Übungen wurde ihr Befinden nicht besser. Manchmal dachte sie, dass sie Hilfe brauchte, doch an und für sich kam sie auch ganz gut allein zurecht. Aber Gott sei Dank war sie eine junge Frau, die alles recht bejahend sah. Und sie hatte Freundinnen, mit denen sie zusammen gut auskam, also allein war sie nicht.
Sie schloss ihre Augen und genoss die Wärme und den leichten Wind, der hier besonders gut zu spüren war. Irgendwie war die Welt doch schön. Nur, etwas störte sie sehr dabei - sie hatte jetzt keinen Freund mehr. Niemand war da, der sie küsste, sie streichelte und der sie zum Orgasmus brachte. Es gab zwar auch andere Mädchen, die 22 Jahre alt waren und keinen Freund hatten, ...
... aber das war dann halt ihre Schuld. Aber war dies auch ihre Schuld?
Da hörte sie ein Geräusch von gehenden Schuhen. Nein, es waren zwei Paar Schuhe, es könnte eine Mutter mit ihrer Tochter sein. Sie hatte gelernt, genau hinzuhören und konnte Stimmen und Geräusche gut unterscheiden. „Mama, warum steht die da mit zuen Augen?", hörte sie die Kleine fragen. Die Mutter antwortete gar nicht oder sehr leise. Sie konnte es nicht verstehen.
Wieder kehrte Ruhe ein. Aber nach einiger Zeit hörte sie wieder Schritte auf sich zukommen. Sie wurden langsamer und dann war Ruhe, es war nichts mehr zu hören. Es kam ihr merkwürdig vor und nach einer kurzen Pause öffnete sie ihre Augen. Sie sah aber niemanden. Dann sah sie zur Seite und nach hinten und erkannte einen jungen Mann. Doch der sah sich nicht die Landschaft an oder die Bäume der Allee, sondern er starrte sie an. Er machte es nicht aus Gier, sondern einfach so, als wollte er sie kennen lernen. Jedenfalls hatte sie solch einen Eindruck.
„Was glotzt du mich denn so an? Soll ich vielleicht auch noch meine Hose ausziehen, damit du mich besser siehst?", wollte sie von ihm wissen.
Obgleich er in einigem Abstand von ihr war, erkannte sie, dass er ein rotes Gesicht bekam. War es ein schlechtes Gewissen? Oder fühlte er sich nur ertappt?
„Nein, Entschuldigung", sagte er, indem er näher zu ihr hin kam, „das war nicht so gemeint. Es tut mir leid. Ich hatte sie nur gesehen und mir so ein paar Gedanken gemacht."
„Ach so, ein paar ...