Zwischen Lust und Liebe
Datum: 01.05.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... allmählich mulmig. Die beiden haben über meinen Kopf hinweg entschieden. Ich durfte nicht ein Wort mitreden. Ich komme mir vor, wie ein Kind, das nichts sagen darf, wenn die Erwachsenen reden. Ich mache mir echt Sorgen. Was muss ich für 8.000 Euro tun? Das ist kein normaler Fick.
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"Darf ich endlich erfahren, was Ihr über meinen Kopf hinweg entschieden habt?", frage ich.
Mein Tonfall ist vermutlich etwas gereizt. Ich bin aber auch echt sauer. Die Situation war mehr als erniedrigend. Viehmarkt trifft die Situation vermutlich besser.
Der Mann ist inzwischen gegangen. Er hat sich von Mary verabschiedet, mir hat er nur einen Klapps auf den Hintern gegeben und `Tschüss` gesagt.
"Das war Bob Green", erklärt mir Mary.
"Und wer ist das?" frage ich. Den Namen habe ich echt noch nie gehört.
"Du kennst Bob Green nicht?", ist Mary ihrerseits überrascht.
"Nein, sollte ich?"
"Bob Green ist Multimilliardär und kommt aus London", erklärt sie.
"Ich achte nicht auf Klatsch und Tratsch", verteidige ich mich. "Und einen Friseur kann ich mir auch nur sehr selten leisten, sodass ich auch dort die einschlägigen Zeitungen nicht oft zu Gesicht bekomme."
"Bob Green taucht mehr in den Wirtschaftsnachrichten auf und weniger in den Klatschspalten", belehrt sie mich.
"Trotzdem kenne ich ihn nicht", antworte ich genervt. "Muss man ihn kennen?"
"Er besitzt die größte Kaufhauskette Europas, hat zahlreiche Unternehmen im Elektronikbereich, dazu fette Beteiligungen an ...
... Pharmaunternehmen in den USA und ist dabei Kontakte mit China zu knüpfen."
"Aha!", sage ich nur. "Interessiert mich doch nicht."
Mir schießt kurz durch den Kopf, dass mir eines seiner Unternehmen womöglich gestern während meines Lernens untergekommen sein könnte.
"Der ist wirklich reich!"
"Das ist schön für ihn. Aber was hat das mit mir zu tun?", frage ich.
"Er bucht dich für eine ganze Woche. Morgen Abend geht es los."
"Wie bitte? Er bucht mich für eine Woche?"
"Mr. Bob hat geschäftlich in München zu tun. Dabei möchte er eine hübsche Begleitung."
"Eine ganze Woche lang?"
"Der Mann kann es sich leisten, dich für ein ganzes Jahr zu buchen", kontert sie. "Sei froh! Du verdienst so viel, wie sonst in drei Monaten."
"Und was muss ich dafür alles tun?", frage ich etwas besorgt. "Hat er perverse Vorlieben?"
"Mir gegenüber hat er nichts erwähnt. Allerdings wirst du bei so einem Betrag seine Wünsche erfüllen müssen."
"Kann das nicht ein anderes Mädchen machen? Ich habe doch noch zu wenig Erfahrung."
"Er hat ausdrücklich nach dir verlangt und wollte vor allem wissen, ob du schon lange im Geschäft bist."
"Was hast du ihm gesagt?"
"Dass du so gut wie keine Erfahrung hast."
"Das hat ihn nicht abgeschreckt?"
"Nein, im Gegenteil. Er hat gemeint, das sei gut."
"Er sucht also ein unerfahrenes Mädchen?"
"Diesen Eindruck habe ich bekommen."
"Aber warum?"
"Keine Ahnung, das hat er mir nicht gesagt."
Kapitel 2
Wie vereinbart bin ...