Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 03
Datum: 05.11.2019,
Kategorien:
Berühmtheiten
Autor: byAmberleFloyd
... Amphore, die der Diener hielt, senkte sich hernieder, um ihr prunkvolles Gesäß mit rotem Inhalt zu füllen. Als er damit fertig war, richtete er ruckartig seinen Oberkörper wieder auf und lächelte hingebungsvoll. Sie betrachtete gelangweilt das festlich geschmückte Atrium, welches sie umgab und das illustre Treiben der Feiernden, dass ihm innewohnte und schlürfte an dem geschmacklosen Wein.
Dutzende Figuren beider Geschlechter in Tuniken, Togas oder gar nur Lendentüchern, lagen, saßen oder schritten durch die Räumlichkeiten und künstelten vor, tiefsinnige Konversationen zu führen. Fackeln und Feuerschalen sorgten für ausreichend Licht, über ihnen spannte sich der sternenbesprenkelte Himmel, denn der zentrale Raum der Villa war deckenlos. Musiker spielten auf Flöten und Streichinstrumenten, die eine entspannende akustische Untermalung boten.
Im Schatten einer Skulptur bemerkte sie ein Paar, dass sich dicht aneinanderschmiegte.
Er besaß einen kräftigen Körperbau, sie, war zweifelsfrei ebenso von wohlproportionierten Abmessungen. Etwa ungelenk wanderten ihrer Hände über den Leib des anderen, ihre Profile kamen sich näher, schoben sich übereinander. In den nächsten Sekunden verschwanden die Kleider von ihren Figuren und sie drückten sich nackt aneinander. Sonderlich einfallsreich gingen sie dabei jedoch nicht vor, die Bewegungen waren sehr hölzern.
Die artige Patriziertochter von zuvor, wandelte sich binnen kürzester Zeit zu einer billigen Hure, wie sie sich nun ...
... offenen Mundes mit dem Rücken gegen den Sockel der Statue pressen ließ, indes ihr Eroberer ihren Leib grobmotorisch umfasste, hierin und dorthin griff und in sie hinein.
Sie versuchte -- während sie die Beiden beobachtete -- in sich etwas aufzuspüren, doch sie fand nur die gleiche Fadheit, die ihr auch der Wein suggerierte.
Verärgert drehte sie ihren Blick zu dem noch immer leutselig lächelnden Siervo.
„Habt Ihr noch einen Wunsch, Domina?", fragte dieser prompt.
Sie machte eine schnelle Armbewegung und der übrige Wein in ihrem Pokal flog als rubinrote, schillernde Fontäne gegen ihn.
Er störte sich nicht daran.
„Oh nein! Wie ungeschickt von mir, ich habe mich besudelt! Ich sollte meine Tunika ausziehen! Ich hoffe, Ihr vergebt mir meine Tolpatschigkeit, Domina!", sagte er demütig lächelnd und stand im darauffolgenden Augenblick unbekleidet vor ihr.
Seine Figur war die eines Adonis. Die Muskeln fest, Brust und Bauch hart wie zähes Leder, sein Penis von verheißungsvoller Größe.
Sie begutachtete ihn flüchtig, gab sich dem wohlgefälligen Anblick hin, doch irgendwann erreichte ihr Augenmerk das ewig lächelnde Profil des Siervos und die dumpfsinnige Leere, die ihr aus diesem Gesicht entgegenstarrte, ließ sämtliche Erwartung auf das Herbeigesehnte wie eine Seifenblase im Nu zerplatzen.
Sie blinzelte mehrfach und nahm mit Pläsier zur Kenntnis, dass neben ihr auf dem Diwan -- auf dem sie ruhte -- nun ein Dolch mit gewundener Klinge lag.
Ohne Verzögerung griff sie ...