Insel der Scham - die Botschaftseröffnung Teil 2
Datum: 09.11.2019,
Kategorien:
Insel der Scham,
Autor: Luftikus
... eben. Vorhin hatte ich die Handwerker aus dem Gebäude geschickt, damit ich endlich an die Dokumente komme. Jetzt werden wir uns, ganz nach Sulmavischer Art, den Männern präsentieren.“
Mit ruhigen, sanft schwingenden Kreisen ihres Beckens schritt Mava Wulmati auf die Tür zu. Von der ungewöhnlichen Atmosphäre eingenommen, folgte Erika Behmkamp ihr, der Gedankengang ihres Verstandes, sich nicht als öffentliche Person nackt präsentieren zu sollen, verhallte als ferner Ruf in einem Nebel eines wohligen Gefühls, das von der Nähe der Botschafterin ausging. Die beiden stiegen die Stufen der Treppe herunter, nahmen Kurs auf zwei Elektriker, die in blaue Latzhosen gekleidet an einem Sicherungskasten arbeiteten. Mava Wulmati stelle sich vor den Handwerkern auf.
„Guten Morgen die Herren.“
Während der jüngere der Elektriker die Botschafterin offen ansah, blickte der Ältere verschämt zu Boden. Diesen sprach die polynesische Frau an.
„Ist mit Ihnen alles in Ordnung? Sie Stehen so verkrampft da.“
Immer noch auf den Boden blickend antwortete er.
„Ich weiß nicht so recht, wie ich mich zu verhalten habe. Ich will mir von meinem Chef nicht anhören müssen, mich bei einem Kunden daneben benommen zu haben.“
Mit einem gewinnenden Lachen breitete Mava Wulmati ihre Arme aus.
„In der Sulmavischen Kultur darf der Mann den weiblichen Körper bewundern. Sie dürfen mich ruhig anschauen, ohne einen Tadel Ihres Chefs befürchten zu müssen.“
Dann wandte sie sich an den Jüngeren der ...
... Elektriker.
„Und er junge Kollege. Was denkt der?“
Der Angesprochene strahlte über das ganze Gesicht.
„Bei so attraktiven Frauen um einem herum macht das Arbeiten doch gleich viel mehr Spaß!“
Die Botschafterin reagierte mit einem fröhlichen Lachen.
„Sehr gut! Diese Einstellung gefällt mir. Ich freue mich auf die Arbeitsergebnisse.“
Die beiden Frauen setzten ihren Rundgang fort. Lange blieben die Elektriker an ihren Rückansichten hängen, der breiten kreisenden Hüfte der polynesischen Frau, und den kleinen eleganten Bewegungen des schlanken straffen Gesäßes der jungen Anwältin.
Zahlreiche Augen richteten sich auf, als die nackten Frauenkörper im Sonnenlicht des Botschaftsgartens sichtbar wurden. Erika Behmkamps Schamgefühle verflogen durch die Ausstrahlung der Botschafterin, die durch ihr Wesen ihrer Nacktheit eine Autorität verlieh. Verwundert sah sie ein Fernsehteam, drei Männer, die Aufnahmen des Botschaftsgartens machten. Nun musste die junge Anwältin wieder an ihr öffentliches Ansehen denken, drehte sich zu Mava Wulmati.
„Ich denke Aufnahmen sind hier verboten, ich will auf keinen Fall nackt gefilmt werden.“
„Aber nein Kleines, jede einzelne Einstellung der Kamera muss mit dem Botschaftssekretär abgesprochen werden. Sie werden nicht gefilmt werden. Das wird nicht passieren. Kommen Sie, wir begrüßen unseren Botschaftssekretär.“
Die Botschafterin berührte mit ihrer Stirn, die des ergrauten Mannes in einem westlichen Anzug.
„Eure Exzellenz, das ...