Thao 21
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... schien dieser Punkt nicht verhandelbar. Julia glotzte blöd. Sie hätte damit aufgehört, das Mädchen und deren Freund zu reizen, doch stattdessen war es jetzt die Göre, die die Provokationen fortsetzte.
„Was bildest du dir eigentlich ein? Weißt du überhaupt, wer ich bin?"
Julias Ton klang herrisch, böse und voller Zorn.
„Nö! Hast dich uns ja nicht großartig vorgestellt. Aber weißt du was?"
Thao lächelte schon wieder.
„Ich gehe jetzt einfach mit meinen Freund nach Hause. Ich glaube, ich sage der Gräfin lieber ab. Hier arbeitet eine Gestörte, mit der ich nichts zu tun haben möchte."
Das Punkermädchen warf den Lappen vor Julia auf die Bar, ging zur Garderobe und holte für sich und Karl die Jacken. Die Blondine aber starrte die Punkerin an, als ob diese nicht ganz bei Trost wäre.
„Ich habe hier noch dein Geld ..."
Ihre Stimme klang nun wesentlich verhaltener.
„Ach! Schmeiß es zu der Kohle für dein nächstes Kilo Silikon."
Thao nickte ihrem Jungen zu und schickte sich an, die Bar zu verlassen. Karl war es nur recht, für ihn hätte es nicht besser laufen können. Das „Palais" schien sich von selbst erledigt zu haben. Julia sah Beatrice Hilfe suchend an. Die aber grinste dem Mädchen hinterher und so blieb der Blondine nichts anderes übrig, als der Punkerin selbst nachzulaufen.
„Thao! Warte! Ich habe es nicht so gemeint."
Die Angerufene aber war schon aus der Tür und zeigte keinerlei Anstalten, sich noch einmal umzudrehen.
„Hey! Hörst du nicht? Es ...
... war nicht so gemeint."
Karl drehte sich zu der Frau kurz um, er konnte sich deren Stimmungswechsel nicht erklären.
„Thao! Entschuldige."
Die Punkerin verlangsamte ihre Schritte. Sie hatte den Ausgang des Geländes schon beinahe erreicht.
„Kommt wieder rein. Es war nicht so gemeint."
Das Punkermädchen drehte sich zögernd um.
„Gib meinem Freund erst die Hand!"
Julia nickte und streckte Karl ihre Hand entgegen. Der war mehr als peinlich berührt und schüttelte sie nach einigem Zögern.
„Ich heiße Karl!"
Die Blondine nickte.
„Julia."
6. Versöhnt
Julia war es jetzt, die hinter der Bar stand und für die zwei Frauen und den Jungen die Getränke zubereitete. Sie schien wie ausgewechselt und war plötzlich die Liebenswürdigkeit in Person.
„Warum hast du mich so blöd angemacht?", wollte Thao von ihr wissen.
Beatrice antwortete für ihre Kollegin.
„Hier herrscht ein erbitterter Krieg zwischen den Damen um die Gunst und Gnade unserer Gräfin. Denn diese allein entscheidet, welche Kunden du bekommst, welche Zimmer dir zugeteilt werden und ob sie dir Boni zahlt oder nicht. Man hat einen schweren Stand, wenn man bei der Chefin verschissen hat oder sich erst einmal einen Namen bei ihr machen muss."
Die Bizarrlady lächelte.
„Bei dir scheint das anders zu sein, Thao. Du hast sie beeindruckt, das kommt hier nur selten vor. Und nicht nur ich scheine gespürt zu haben, dass sie große Erwartungen in dich setzt."
Karl merkte erstaunt auf.
„Welche ...