Thao 21
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Mädchen nicht.
„Amelie?!"
Ein grelles Lachen war zu hören, das unverkennbar dem dicken Mädchen vom Schulhof zuzuordnen war.
„Thao. Sie steht doch dort, ein paar Stufen weiter unten.", flüsterte Karl ihr zu und grinste über die ganze Breite seines Gesichts.
Das Punkermädchen aber begriff erst langsam, wen er meinte.
„Du ... siehst so ... anders aus!"
Karl stieg die Stufen zu Amelie hinab, um sie zu begrüßen. Thao aber blieb stehen und starrte das einst so dicke und in seinem Äußeren so penetrant wirkende Mädchen an, als ob dieses ein Fantasiegebilde oder eine Luftspiegelung wäre. Nichts war mehr zu erkennen von Doppelvollfett, in diesem Augenblick stand eine unglaublich hübsche, junge Frau vor ihnen.
„Ich kapiere das einfach nicht. Wie kann man sich so verändern?"
Amelie schloss kurz ihre Augen und atmete tief durch. Sie war dezent geschminkt und ihre Augen lächelten zu Thao hinauf, die immer noch wie angewurzelt einige Stufen über ihr stand.
„Kann ich dich zur Begrüßung drücken?"
Die Punkerin brauchte noch einige Sekunden, bis sie sich wieder im Griff hatte.
„Wenn du mich nicht kaputtmachst ...!"
Zögernd kam sie Amelie entgegen.
Ihre Augen tasteten die Freundin ab und blieben dann an deren kräftigen Brüsten hängen, die aus der weißen Bluse hervorquollen.
„Pusht du die oder sind die wirklich so?"
Amelie schüttelte ihren Kopf, während Karl das Gespräch mit rot gewordenem Gesicht verfolgte.
„Alles okay, Karl? Kann ich dich auch ...
... drücken?"
Karl nickte und schloss das Mädchen in seine Arme.
„Schön, dass du wieder da bist! Du schaust wirklich fantastisch aus!"
Amelie hatte jetzt ein markantes Gesicht, volle Lippen und sehr fein gezeichnete Brauen. Sogar ihre Wimpern hatte sie sich verlängern lassen.
„Du auch, Karl. Bist viel breiter geworden."
Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst, während sie ihm nachdenklich in die Augen sah.
„Wie geht es dir denn?"
Er hob kurz die Schultern.
„Langsam wieder besser."
Amelie nickte, eine Träne löste sich aus ihrem linken Auge und rann die Wange hinab.
„Ich habe tagelang geheult, Karl. Ich wäre so gerne gekommen, aber ich durfte nicht."
Sie biss sich auf ihre Lippen und sah zu ihm hoch.
„Ich fühle mich so scheiße deshalb, weißt du? Ich wollte mich doch auch von ihm verabschieden."
Der Junge nahm sie noch mal in seine Arme und drückte sie an sich. Wie gut er sie doch verstehen konnte.
Thao stand neben ihnen, hilflos und erschüttert. Auch sie hatte immer noch damit zu kämpfen, auch wenn sie sich vielleicht besser unter Kontrolle hatte.
„Kommt, lasst uns gehen! Günter und Heinz warten bestimmt schon auf dich."
Amelie löste sich aus Karls Armen, wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht und warf Thao einen unsicheren Blick zu.
„Fahren wir später hin? Ich möchte vorher noch Blumen kaufen."
Thao nickte.
„Machen wir! Karl hat das Auto von seinem Vater. Er kann uns hinbringen."
Amelie aber war am Zweifeln. Sie war stolz auf ...