Thao 21
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Wirt zu sein.
„Dich muss ich nimmer fragen, Amelie. Werde aber nicht mehr dünner, bitt ich dich."
„Mach dir keine Sorgen! Ich habe doch gelernt, wie ich essen darf."
Thao wurde neugierig.
„Wie meinst denn das jetzt?"
„Ich hatte wegen meiner Fettleibigkeit eine Essstörung. Ich habe mich nicht mehr getraut, überhaupt noch richtig zu essen, Thao. Das musste ich erst wieder lernen. Aber jetzt klappt es mittlerweile ganz gut. Ich kriege meine Punkte schnell zusammen."
Das Punkermädchen war sichtlich erstaunt.
„Wie bei den Weight-Watchern?"
Amelie lachte schrill auf. Ihr Gelächter würde sich wahrscheinlich nie ändern.
„Umgekehrt! Du bekommst, je nachdem, was du isst, Punkte. Damit der Tagesbedarf gedeckt ist und man nicht magersüchtig wird."
Jetzt zeigte sich auch Karl interessiert.
„Du meinst, jetzt, wo bei dir organisch wieder alles einigermaßen funktioniert, könnte sich alles ins Gegenteil verkehren?"
Amelie nickte ihm müde zu. Sie hoffte, sich irgendwann keine Gedanken mehr darüber machen zu müssen.
Sie halfen noch beim Abräumen, dann machten sie sich bereit zum Aufbruch.
„Wir dürfen die Blumen nicht vergessen!", forderte Amelie noch einmal.
Am Friedhof
Nachdem Karl den Wagen seines Vaters geparkt hatte, schritten die drei auch schon durch den großen, gemauerten Torbogen des Friedhofs. Unvermittelt blieb Amelie plötzlich stehen und sah ihre beiden Freunde abwechselnd an.
„Wartet mal, bitte! Erzählt mir von seiner Beerdigung! ...
... Dann bin ich wenigstens im Nachhinein dabei gewesen. Waren viele Menschen da?"
Amelie blickte erst den Jungen, dann das Punkermädchen fragend an.
Thao erweckte bei ihrer Freundin einen zerknirschten Eindruck. Sie war damals nur wegen Karl mitgegangen, kam sie doch selbst mit solchen Anlässen überhaupt nicht gut klar. Dass Amelie jetzt von ihr forderte, alles noch einmal Revue passieren zu lassen, wollte sie eigentlich nicht. Und wie sollte es dann Karl erst gehen? Sie warf ihrem Freund einen sorgenvollen Blick zu.
„Neben Simons Familie, vor allem Klassenkameraden. Ein paar Musiker waren auch dabei, keine Ahnung, woher er die kannte. Sophie meinte, er hatte auch viele Bekannte im Internet, aber keiner hatte das Passwort seines Computers, um ihnen Bescheid zu geben."
Thao überlegte kurz.
„Aber es waren schon einige. Hat mich eigentlich ziemlich überrascht."
Amelie nickte.
„Wie ging es Sophie und den Eltern? Es muss so fürchterlich für sie gewesen sein."
Karl schwieg, seine Miene hatte sich verfinstert und beinahe konnten die Mädchen spüren, wie sehr ihn diese Frage aufwühlte. Er konnte nicht mehr. Warum sollte er sich auch noch beherrschen? Seine über Wochen aufgestaute Wut brach mit aller Gewalt aus ihm heraus.
„Soll ich dir was sagen, Amelie? Seine Schwester hat geheult und seinen Eltern war es peinlich. Fuck!!! Diese Arschlöcher! Ihre Kinder waren ihnen doch scheißegal. Die brauchten keine Liebe, das klappte ja auch gut mit Geld. Seine Mutter und ...