1. Der verschmähte Froschkönig


    Datum: 03.05.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byDorisAnbetracht

    ... Hinterbeinen und tauchte etwas höher. Tatsächlich versetzten Frauen seinen Teich in Unruhe. Und unbekleidet dazu. Eine Katastrophe bahnte sich an.
    
    Seejungfrauen gleich kamen sie ihm entgegen. Glitten im Wasser immer tiefer. Kurz bevor sie ihn erreichten jedoch, wandten sie sich ab und mit ein paar Schwimmzügen waren sie wieder oben in ihrem Bereich. Dieses Spiel wiederholte sich einige Male, aber sie erreichten nie den Frosch, geschweige denn sein Heim. Er besah sich ihre jungen Körper, die nackte bleiche Haut. Schlingpflanzen umspielten ihre Brüste und die lieblichen roten Punkte in deren Mitte ragten hervor. Dem alten Frosch wurde ganz anders. Mit der Erinnerung wusste er, was man damit anstellen konnte, aber es war einfach zu lange her.
    
    Irgendwann waren die Frauen des Spielens im Wasser müde und entstiegen dem Teich, der sich daraufhin langsam wieder beruhigte. Der Frosch war zufrieden, der Normalzustand hergestellt. Was er nicht wusste, dass dies kein Spiel war, sondern bitterer Ernst. Als die Perle ins Wasser fiel, weil die Prinzessin sie nicht auffangen konnte, geriet die junge Frau in Panik. Das erste Mal an diesem Tag wurde ihr bewusst, dass sie etwas Verbotenes getan hatte. Nie hätte sie die Perle aus der Schatzkammer entwenden dürfen, weniger noch sie als Spielzeug zweckentfremden.
    
    »Oh, welch ein Unglück. Mein Vater bringt mich um, wenn er das erfährt«, rief die Prinzessin verzweifelt aus. »Helft mir, die Perle zu suchen.«
    
    Und so entkleideten sich ...
    ... die fünf jungen Frauen und sprangen ins kalte Wasser. Vergeblich. Trotz gemeinsamer Bemühungen fanden sie die Perle nicht wieder. Während die Freundinnen nach Hause gingen, saß die Prinzessin am Ufer und starrte weinend auf die Seerosen, die sanft auf der Oberfläche schaukelten. Die Panik in ihr übernahm immer mehr die Oberhand und ihre Schluchzer wurden immer lauter.
    
    Das ging dem Frosch, der sich über die vermeintliche Ruhe nach dem Bad der Frauen gefreut hatte, ziemlich auf die Nerven. Um für Ruhe zu sorgen, schwamm er mit kräftigen Beinzügen an die Oberfläche und sprang vor der Prinzessin an Land.
    
    »Kann man nicht mal mehr seine Ruhe haben?«, polterte er unvermittelt los. »Was ist denn los?« Das verheulte Gesicht der Prinzessin ließ ihn etwas zurückrudern.
    
    »Ach«, schniefte die junge Frau, »mir ist die kostbare Perle in den Teich gefallen. Mein Vater wird wütend sein. Wir konnten sie nicht finden.«
    
    »Du meinst dieses große runde Ding?«, fragte der Frosch, etwas sanfter als vorher. Eine Aura, die von der Prinzessin ausging, zog ihn in den Bann. »Was würdest du mir dafür geben, wenn ich sie dir heraufholen würde?«
    
    »Alles, was du willst«, schluchzte sie.
    
    »Wie heißt du überhaupt?«, wollte der Frosch wissen, obwohl, tief in seinem Inneren kannte er die Antwort schon.
    
    »Calea«, gab die Prinzessin zur Antwort.
    
    »Calea ist ein wunderschöner Name. Genauso wunderschön wie du. Kennst du Aemilie und Beata? Bist du mit diesen verwandt?«
    
    »Nein, wer sind diese ...
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