1. Grafsteen/Grabstein


    Datum: 03.05.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Reen

    ... Schuhe und ich sprühte mich mit meinem Lieblings-Duft ein.
    
    Fast eine Stunde musste ich warten. Ist das jetzt Polizeiservice? Da hätten sie mich fünfmal abstechen können! Nervös tigerte ich im Wohnzimmer hin und her. Kilometer legte ich in diesen anderthalb Stunden zurück.
    
    "Frau van de Magerhorst, mein Assistent, Harry Derrick. Harry, gehen Sie schon mal in den Garten und sehen Sie nach, was da los ist. Frau van de Magerhorst, wo im Garten, der ist ja recht groß."
    
    Ich erklärte dem hübschen jungen Mann wo und der verschwand.
    
    "Silvia, zieh dich um Gottes Willen nicht immer wie eine Nutte an. Ich dachte dass du ausgestiegen bist."
    
    Als der Junge Mann nach Stunden endlich zurückkam, hatte Stephan vier Kaffees getrunken, die Zimmer unten angesehen, die Einrichtung dekadent genannt, mich dazu verdonnert eine Bluse überzuziehen und ausgefragt. Alles mögliche über meine Bücher wollte er wissen, wieviel ich schon geschrieben hatte, wer welche Name bekommen hatte und so weiter. Ab und zu hatte er die Hand vor seinen Mund geschlagen, aber ich hatte sein Lächeln schon gesehen. Denkt der, dass ich das nicht zustande bringe? Harry erzählte was er gefunden hatte. Er meinte es sei einen Stein den man da abgeladen hatte, oder den der Vorbesitzer des Grundstücks aus sentimentale Gründe da hingelegt hatte. Es sei keine Spur von einem Grab zu finden, nur der Grabstein.
    
    "Aber ich will den nicht", jammerte ich, "nimmt den mit, der ist sicher von irgendwo ...
    ... gestohlen."
    
    "Gestohlen?", erstaunte sich Stephan, "Wer sollte einen Grabstein stehlen und hier ablegen? Wo würde man den überhaupt stehlen?"
    
    Und so was ist Polizeikommissar geworden? Wie hat der das fertig gebracht?
    
    "Na, von einem Friedhof natürlich!", erklärte ich ihm, "da habt ihr in der Stadt doch zwei von!"
    
    "Harry, holen Sie schon mal den Wagen, ich habe noch etwas mit Frau van de Magerhorst zu besprechen."
    
    Harry ging.
    
    "Silvia, für den Blödsinn hast du mich kommen lassen? "Mein Name steht drauf." (mit einer nölende Piepsstimme, sagte er das, so rede ich nie!) Völliger Blödsinn. Lass einen Schaufelbagger oder so kommen und das Ding ist weg. Ich bin gestresst." Er setzte sich wieder auf einen Stuhl und rutschte ein bisschen nach vorn, lehnte sich zurück. Beleidigt sah ich ihn an, wollte er tatsächlich, das ich ihm einen Blase?
    
    "Komm schon, für zweihundert Piepen im Monat kannst du wenigstens das richtig machen, was du schnell am Telefon erledigen wolltest."
    
    Gut, wo er Recht hat hat er Recht. 200 Piepen sind 200 Mäuse, und versprochen hatte ich schon kleine Gefälligkeiten, als ich ihm den Vorschlag mir jeden Monat ein Geschenk zumachen, gemacht hatte. Ich kniete mich vor ihm hin und öffnete schnell seine Hose. Griff nach seinem Würstchen und streichelte kurz drüber. Wichste mit Tempo los. Er griff meine Hand.
    
    "Langsam, meine Liebe. Langsam."
    
    "Stephan, mein Hengst, ich hatte doch Sehnsucht! Ich habe deinen Riesenprügel doch schon ewig lange nicht mehr unter meine Augen ...
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