1. Sarahs Erlebnisse beim Frauenarzt (reuploaded)


    Datum: 17.11.2019, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... nicht nüchtern. „71 kg, sehr gut. Jetzt messen wir mal Ihre Größe. Stellen Sie sich an das Lineal.“ Was soll das? Wiegen und Größemessen beim Frauenarzt. Ich tue wie mir befohlen und stelle mich an die Wand. Er sagt: “Nicht größer machen als Sie sind“ und knallt mir den Bügel auf den Kopf. Aua, das tut weh. Er triumphierend: „1,67 Meter.“ Wie bitte, ich bin 1,70 m groß, meine Mutter hatte mich vor ein paar Monaten mal gemessen.
    
    Was soll das denn? Er tippt nur was in seinen Computer ein. „BMI ist 25,5, und 25 soll es höchstens sein, d.h. altersgemäß außerhalb des Normbereiches. Wenn ich das Ihrer Krankenkasse melde, bekomme ich eine schöne Vergütung. Und Ihr Dad muss für Sie ein bisschen mehr zahlen, da Ihr Risiko für Stoffwechselerkrankungen hochgestuft wird.“ freut er sich Was ist denn das für ein Arschgesicht? Will mir gar nicht helfen, sondern mich nur bei der Krankenkasse verpfeifen. So habe ich mir meinen ersten Besuch beim Frauenarzt nicht vorgestellt. Außerdem bin ich sicher, dass ich bei meiner richtigen Größe von 1,70 m noch im Normbereich bin. Ich habe ...
    ... sowieso schon Komplexe wegen meiner Figur und dann kommt noch dieses Ekel mit seiner manipulierten Messung dazu. Und zuckerkrank wie einige meiner Freunde vom zu vielen Essen bin ich auch nicht
    
    Ich bin völlig perplex. Ich ziehe mich an und frage ganz nebenbei noch: „Ähh, Dr. Schattschneider, meine Periode ist manchmal unregelmäßig und ich habe dabei solche Bauchkrämpfe. Was kann man da machen?“ Er verdreht die Augen und sagt nur: „Lieber Himmel, was man gegen Schmerzen nimmt, müssten Sie in Ihrem Alter eigentlich selber wissen. Das haben zehntausende andere Frauen auch. Gucken Sie im Internet oder in der Bravo oder sonst wo nach Hausmittelchen. Ich bin schließlich nicht Ihr Kummerkastenonkel. Es wäre nett, wenn Sie sich fertig anziehen würden. Die Sitzung ist beendet, ich habe Ihretwegen schon genug Zeit vertrödelt.“ Ich ziehe mich wortlos fertig an, gehe raus und knalle die Tür zu. Dieses MVZ hat mich das letzte Mal gesehen. Wenn ich das nächste Mal krank bin, rufe ich gleich den Notarztwagen. Kann die Kasse, die ja meinen Vater noch mehr ausnimmt, ruhig bezahlen. 
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