1. Sarahs Erlebnisse beim Frauenarzt (reuploaded)


    Datum: 17.11.2019, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... die Jungs? Ehrlich gesagt hatte ich mit keinem noch was richtiges. Ich bin wohl da eher die Ausnahme. Die Jungs auf meiner Schule sind alles so arrogante Schnösel, nur weil deren Eltern Geld haben. Aber das ist noch gar nichts zu den zickigen Mädchen. Ich treffe mich gerne mit meinen Freundinnen aus der Grundschulzeit. Aber deren Freunde sind solche Hohlköpfe. Mit denen und ihren bekannten Knallköpfen kann ich überhaupt nichts anfangen. Die sind andauernd besoffen, aber dadurch wird deren Zukunft auch nicht schöner. Ach, was ist mit Jungs, ich muss mein Leben so auf die Reihe kriegen.
    
    Die Busse sind mal wieder ausgefallen, wie häufig bei diesem Wetter, Rad fahren kann man zwar im Schnee, ich aber heute nicht, weil mir da unten alles weh tut. Also gehe ich zu Fuß was bei meiner Infektion auch weh tut. Ich komm endlich an und gehe in das Gebäude rein. Aha, nullter, erster und zweiter Stock nur Anwälte und Notare, das MVZ ist also im dritten Stock.
    
    Meine Mutter hat mir mal erzählt, dass sie vor ihrem ersten Besuch beim Frauenarzt auch ziemlich aufgeregt war, aber der Arzt sich als sehr nett und einfühlsam herausgestellt hat. Sie konnte mit ihm über alle Probleme sprechen, die ein Teenager so hat. Aber das war ungefähr vor 40 Jahren. Heute praktiziert er leider nicht mehr und meine Mutter besucht selber schon seit langem keinen Gynäkologen. Ich wäre lieber zu einer Ärztin gegangen, aber die praktiziert noch weiter weg und hat auch keinen so besonders guten Ruf.
    
    Ich ...
    ... gehe die Treppe hoch zum Tresen, wo mich eine fette Schabracke unfreundlich anguckt und nur sagt: „Karte“. Kein Bitte und auch kein Danke, als ich ihr die Karte gebe. Sie liest sie in ihren Rechner ein und sagt nur „Finger“. Ich gebe ihr meinen Daumen hin und sie presst ihn brutal in den Fingerabruckscanner. Nach ein paar Sekunden fragt sie „Sarah Winter“. Ich antworte „Ja“. Sie dann: „Zu wem wollen Sie?“ Ich: „Zu Dr. Schattschneider, dem Gynäkologen“. Sie muffig: „Ist es überhaupt was wichtiges?“ Nein, denke ich, ich verbringe hier meinen Nachmittag aus Jux und Dollerei bei euch Idioten. „Ich habe eine vaginale Entzündung“, hinter mir steht schon ein Mann und hört gespannt zu. Sie verdreht die Augen und gibt mir die Karte wieder „Macht 30 Bancor. Wird von Ihrer Karte abgebucht. Setzten Sie sich dahinten hin und warten Sie, bis Sie aufgerufen werden.“. Wie lange kann das ungefähr dauern?“ frage ich höflich. Sie gereizt: “Wäre ich Hellseherin, würde ich hier nicht sitzen“. Ich geh in den Warteraum, ein riesiger Raum mit mindestens 50 Menschen und setze mich auf den Fußboden, da alle Stühle besetzt sind. Der Fußboden sieht auch schmuddelig aus. Geld für eine Reinigungskraft haben die hier wohl nicht. Es ist wegen der andauernden Ölkrise saukalt. Gut, dass ich mir was warmes angezogen habe.
    
    Ach ja, das wissen Sie ja vielleicht nicht. Nach der großen Währungsreform im Jahre 2011, bei der die meisten Menschen, meine Eltern übrigens auch 2/3 ihres Ersparten verloren haben, gibt es ...
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