1. Sklavin der Drow 03


    Datum: 28.11.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byZenobit

    ... Sklavin leckte schnell den restlichen Urin vom Boden, glücklich einer harten Strafe entgangen zu sein...
    
    Der Spinnentempel
    
    Leise bewegte sich die in weisse Roben gehüllte Novizin durch die Korridore zum Herzen des Drowhauses, dem Tempel der Spinnengöttin Lolth.
    
    Sie betrat das Heiligtum durch eine Nebentür, denn das große Portal war den höherrangigen Priesterinnen vorbehalten.
    
    Das Innere des achteckigen Raumes war majestätisch und ehrfurchtgebietend. Jedes Mal wenn sie ihn betrat erwachte in ihr das Gefühl selbst klein und unbedeutend zu sein.
    
    Die Decke des Raums war wohl an die acht Meter hoch, aber konnte von unten nicht gesehen werden, da ein Geflecht von Spinnennetzen den Blick beeinträchtigte.
    
    Dort befanden sich die Wächter des Tempels, riesige Spinnen.
    
    Sie gehorchten nur den Priesterinnen Lolths.
    
    Die Novizin war nicht allein. Vor dem Altar, welcher das Schmuckstück des Heiligtums war, stand mit dem Rücken zur Novizin die erste Hohepriesterin des Hauses.
    
    Sie war mit einer mitternächtlichen Opferung beschäftigt. Die Novizin wusste nicht welchem finsteren Zweck dieses Opfer diente, sie war sich aber sicher, daß die Hohepriesterin ihr Kommen bemerkt hatte.
    
    Um die Zeremonie nicht zu stören, kniete sich die Novizin auf den Boden und wartete, bis das Wort an sie gerichtet wurde.
    
    Nuril war die erste Hohepriesterin und somit die mächtigste Person des Hauses gleich nach der Muttermatrone. Sie hatte gerade einen männlichen Menschen auf dem Altar ...
    ... geopfert.
    
    Der Mann war schon tot. Sein Körper war vom eigenen Blut besudelt und der Torso war mit einem rituellen Dolch geöffnet worden. In den Eingeweiden versuchte Nuril die Zukunft und den Willen der Göttin zu lesen.
    
    Zufrieden mit dem, was sie gesehen hatte, drehte sie sich zu der wartenden Novizin.
    
    Wie eigentlich alle Drow war Nuril von schöner Gestalt. Sie hatte einen schlanken Körper von katzengleicher Anmut, der in blutige weiße Seidenroben gehüllt war.
    
    Ihre wallenden weißen Haare trug sie offen und sie reichten ihr bis zur Hüfte. Die Seiten hingegen hatte sie kahl geschoren. In ihrem rechten Nasenflügel glitzerte ein diamantener Nasenring.
    
    Der Mund war leicht geöffnet so daß man ihre schneeweißen Zähne sehen konnte. Die roten Pupillen ihrer Augen schenkten der Novizin einen stechenden Blick.
    
    „Was willst du von mir,ich hoffe du hast einen guten Grund mich zu stören?"
    
    „Hohe Priesterin ich habe wichtige Kunde für euch. Eure Schwester Sezra hat heute Besuch von einem mächtigen Magier erhalten!"
    
    „Wie töricht ihn in unserem Hause zu empfangen, entweder sie überschätzt sich in ihrer maßlosen Arroganz oder sie möchte, daß ich weiss, daß sie einen mächtigen Verbündeten hat!"
    
    „Wie ihr meint Hohepriesterin. Aber ich habe sogar herausgefunden, wer der Magus ist. Sein Name ist Margor und er trägt den Titel eines Meistermagiers, der keinem der Adelshäuser angehört!"
    
    „Ein Meistermagier also... Du hast mir einen guten Dienst erwiesen. Dies wird sich in der ...
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