1. Ferne Liebe


    Datum: 30.11.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byerdbeere

    ... knackte es und die Flügeltüren des Kleinbusses sprangen auf. Im nächsten Augenblick spürte ich wie sich die Last von mir genommen wurde, der glitschige Penis von meiner Muschi verschwand und sah wie der fürchterliche Typ nach hinten gerissen wurde. Dann wurde sein Kopf gepackt und mit voller Gewalt durch die Seitenscheibe des Autos geschlagen. Anschließend fiel er bewusstlos neben mir auf die Matratze. Ich wurde wieder angezogen, hoch gehoben und bekam eine Decke umgelegt. Bevor ich einschlief sah ich im Blaulicht und beim Kreischen der Sirenen das Gesicht meines Retters. Jim war gekommen mich zu befreien.
    
    "Nehmen Sie das. Das ist eine anti-retrovirale Notfalltherapie die bei Vergewaltigungen gegen HIV-Ansteckung eingesetzt wird. Der Vergewaltiger war HIV-positiv, deswegen ist das nötig."
    
    "Aber er ist doch gar nicht ..." begann ich schwach zu antworten.
    
    "Das wissen wir." antwortete der Arzt mit einem Lächeln. "Wir wollen nur auf Nummer Sicher gehen. Schon eine Berührung mit kontaminiertem Körpersekret reicht in dieser Körpergegend aus."
    
    "Was ist denn eigentlich passiert?" fragte ich. Ich fühlte mich immer noch orientierungslos und schwach.
    
    "Wollen Sie, dass ich Ihnen das erkläre, oder möchten Sie warten bis er aufwacht?" fragte der Arzt und seinem Fingerzeig folgend sah ich Jim, auf einem Stuhl sitzend und mit dem Kopf auf dem Tisch liegend. Um seinen Mund herum hatte sich ein großer Sabbersee gebildet. Selbst in dieser lächerlichen Position sah er einfach ...
    ... zum anbeißen aus. Sicher, kein Vergleich zu Tommy, aber irgendwie hatte er etwas ganz Besonderes.
    
    Ich lächelte und deutete auf Jim. Der Arzt verließ das Zimmer und bemerkte im Rausgehen: "Übrigens, Ihre Eltern waren auch da, sind aber schon wieder weg. Sie wollen in ein paar Stunden wieder hier sein."
    
    Ich schlief wieder ein. Als ich aufwachte saß Jim mit einem breiten Grinsen da und ich sah, dass er meinen Pudding verschlungen hatte.
    
    "Du Fresssack!", lachte ich.
    
    "Entschuldige Mal, ich hatte seit gestern Abend nix zu essen.", erwiderte er empört aber im Scherz.
    
    Als ich das Krankenhausessen verschlungen hatte fühlte ich mich wesentlich besser. Ich ließ mir die ganze Geschichte von Jim erzählen. Er hatte auf dem Rückweg vom Klo ein Mädchen kennen gelernt und hatte sich nicht losreißen können. Als er kurz nach mir sehen wollte war sie mit einem anderen Typen abgehauen. Als er mich an der Bar nicht mehr finden konnte hatte er herum gefragt und war schließlich auf einen Typen gestoßen der gesehen hatte wie mir ein Kerl etwas ins Getränk geworfen hatte und mich später aus dem Club geschliffen hatte. Nach einer kurzen Auseinandersetzung darüber warum er einfach hatte zusehen können ohne etwas zu tun, war Jim nach draußen gerannt und hatte den Kleinbus hinter einer Ecke bemerkt und gesehen, dass dieser sich bewegte. Ohne groß nachzudenken hatte er die Scheibe mit einem Stein eingeschlagen und als die Situation klar war hatte er völlig die Kontrolle über sich verloren und ...
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