1. Ferne Liebe


    Datum: 30.11.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byerdbeere

    ... mich noch einmal innig, dann zog er seinen Penis aus mir und ein ganzer Schwall seines Samens ergoss sich auf sein Bett.
    
    Dann sprangen wir nacheinander unter die Dusche, tranken zusammen einen Kaffee und bald stand ich in dem ratternden Aufzug und verabschiedete mich von ihm.
    
    "Es wird wohl Zeit, dass ich mir eine Freundin suche.", lachte er. "Wie soll ich die Tage nur ohne Sex aushalten, jetzt wo du mich süchtig gemacht hast?"
    
    "Hm... Ich kann dir ja dabei helfen. Vieleicht können wir das auch noch einmal wiederholen, wenn du willst.", zwinkerte ich ihm zu.
    
    "Freunde?", fragte er.
    
    "Für immer.", antwortete ich, etwas zu dramatisch.
    
    Das war es. Ich hatte es getan. Ich hatte mit einem anderen Mann geschlafen, aber ich fühlte, dass sich nichts zwischen mir und Jim verändert hatte und, wichtiger noch, ich fühlte mich mehr denn je zu Tommy hingezogen, ich konnte es kaum erwarten ihn endlich wieder in die Arme zu schließen, ihn zu küssen und mit ihm zu schlafen. Ich weinte, als ich mit dem Lift nach unten fuhr. Er fehlte mir so.
    
    Teil 4 - Ungeduld
    
    Zu Hause angekommen schlief ich sofort ein. Als ich am Abend aufwachte hatte ich ein seltsames Gefühl in der Magengrube. Plötzlich war mir der Sex mit Jim etwas peinlich. Hatte ich die Sache überstürzt? Es hatte wirklich Spaß gemacht, aber als Jim so auf mir lag hatte er mich eine Nummer zu verliebt angeschaut. Das war nicht zu ändern und ich wollte mir das Erlebnis nicht durch Gewissensbisse verderben. Ich tat also ...
    ... wonach es mich am meisten sehnte. Seit 3 Tagen hatte ich von Tommy nichts gehört oder gesehen. Ich fuhr mein Notebook hoch und meldete mich an. Dann klickte ich auf das kleine Höhrersymbol neben Tommys Namen. Er nahm sofort ab. Dann passierte etwas womit ich ganz und gar nicht gerechnet hatte: er schrie mich an!
    
    "Verdammt nochmal! Seit gestern Abend versuche ich dich zu erreichen! Deine Eltern konnten mir nicht sagen wo du bist und heute konnte ich die auch nicht mehr erreichen. Wo warst du denn? Du wolltest mich gestern Abend anrufen! Ich mach mir doch Sorgen, verdammt nochm ..."
    
    Weiter kam er nicht. Ich hatte angefangen unaufhaltsam zu schluchzen. Dicke Tränen kullerten mir die Wangen herunter. Ich hatte mich so darauf gefreut ihn zu hören und zu sehen und jetzt schrie er mich an. Was mich aber wirklich traurig machte war, dass ich wirklich komplett vergessen hatte ihn anzurufen, ich sah auf mein Handy und merkte, dass es aus war. Da fiel mir etwas ein.
    
    "Warte bitte mal kurz", schluzte ich unverständlich ins Mikrofon. Dann rief ich kurz meine Eltern an. Die hatten bei dem ganzen Durcheinander ebenfalls vergessen Tommy Bescheid zu geben, hatten aber vom Krankenhaus einen Anruf bekommen, dass ich heim gefahren war. Sie waren schon auf dem Weg zu mir.
    
    "Meine Eltern kommen gleich." fügte ich verschnupft hinzu. "Ich bin so froh dich zu sehen, es tut mir so leid, dass ich vergessen habe dich anzurufen."
    
    Dann erzählte ich von den Erlebnissen der vergangenen Nacht und ...
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