Tintenblau Teil 01
Datum: 04.05.2018,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byAndy43
... mich jedoch naiv und schüchtern. Es sollte ein kitzliges Versteckspiel sein, bevor ich zum finalen Schuss ansetzte, um ihn dann ganz sicher zu versenken.
Es ließ mich selbstverständlich nicht kalt, sobald ein Mädchen darunter war, das mich in ihren Bann zog. Ich stahl mich meist behutsam aus der Affäre. Doch manchmal war eine spontane Reaktion vonnöten, wie ein Sprung ins kalte Wasser, um nicht mehr von mir zu zeigen, als das was ich wollte, ich tatsächlich fühlte.
Vanessa bekam das an jenem Tag wieder einmal mit.
Eine kühlende Dusche oder der Sprung ins Wasser des eiskalten Springerbeckens reduzierte die Wahrscheinlichkeit enorm, Ines zu viel von meinen Wunschträumen preiszugeben, was bei Vanessas scharfsinniger Beobachtungsgabe einfach nicht funktionierte. Ines war es damals und ist es heute noch: eine nette, grundanständige, bildhübsche Frau, um nicht zu sagen, eine Sahneschnitte, die zudem Stil hat und schon immer sehr wählerisch sein durfte. Ines war sexuell nicht unbedarft, hatte ihren Spaß, aber mir war damals schon klar, dass sie im Grunde eine lebenslange Beziehung anzustreben gedachte. Sie konnte recht weit in die Zukunft blicken. In eine sichere, ihr sozusagen von hause aus, vorgegebene, sichere Zukunft, und ich wusste, sie wollte mich von ganzem Herzen. Sie war eine Toppkandidatin für einen weitblickenden Mann, der sich mit einer Frau wie sie eine dauerhafte, glückliche Beziehung vorstellen mochte.
Das Problem war, dass dies auch auf Vanessa zutraf, ...
... wobei die Herzensangelegenheit sich damals nur in einem äußerst vagen Gefühl ankündigte. Von Kindheit an verbunden, konnten wir uns im alltäglichen Miteinander nichts vortäuschen und mit zunehmendem Alter auch nicht mehr darin, dass wir uns auch körperlich einander hingezogen fühlten. Bei allem, was uns Geschwister auch immer charakterlich unterscheiden, uns familiär trennen mochte, schien es ein hauchzartes Garn zu geben, das in unser gemeinsames Leben eingewoben und uns unzertrennlich machte. Es gab einen Moment, in dem wir es zu kappen versuchten. Es konnte uns nicht gelingen. Wir wussten es damals beide, kam es Yannick rückblickend in den Sinn. Aber gab es für uns eine gemeinsame Zukunft? Eine echte Chance?
Ich hörte eine plappernde Frauenstimme, die sich unserer Kabine näherte. Ich warf zunächst einen Blick auf die gepflegten Frauenfüße in blumigen Flip-Flops, die plötzlich nahe vor dem Türspalt auftauchten, und lenkte meine Augen zurück auf mein Gehänge, das sich beeindruckend ausladend Vanessas Blick präsentierte.
Ein kurzes Rütteln am Griff, ein lautes Lamentieren, ließ mich angespannt innehalten.
Vanessa und mich in Sicherheit wissend, konnte ich gelassen bleiben. Lediglich eine Armlänge von jener Frau vor der Tür entfernt, nahm ich lächelnd meine Gurke wieder in die Hand, um meiner Schwester ihren heißen Wunsch zu erfüllen.
In jenem Moment hatte ich wieder den Eindruck, dass nicht nur die notwendige Heimlichtuerei zwischen mir und meiner Schwester, sondern ...