1. Layla (3)


    Datum: 08.12.2019, Kategorien: Erstes Mal Verschiedene Rassen Autor: raberudi

    ... werden. Ich habe sie damals höflich an den Kollegen aus Wien verwiesen, den Kontakt wieder aufgenommen nachdem Layla mir erzählte, was der macht. Warum kommen die wohl nach München, wenn sie kein Interesse an unseren Maschinen haben oder von ihrem Vertreter gut bedient werden? Was Layla gesagt hat ist alles wahr“. Bei diesen Worten holte er die Kopien der Angebote mit den Wettbewerbsprodukten heraus und gab sie ihnen. Auch wenn sie nicht viel deutsch lesen konnten; Unterschrift und angebotene Maschinen sprachen eine eindeutige Sprache. Fast eine Minute war es total still im Raum.
    
    Dann brach Nicolas das Schweigen und wandte sich an seinen Bruder. „Ich denke da ist eine Entschuldigung an Mademoiselle Deboire fällig“. Jean nickte leicht.
    
    „Aber auch wenn wir dir das Gebiet neu geben, kannst du nicht sofort verkaufen. Wir haben gültige Verträge und an die müssen wir uns halten“.
    
    Jörg sah die beiden unschuldig an: „Was spricht dagegen, wenn einer meiner Händler aus dem Grenzgebiet liefert und von mir ein Prozent Provision bekommt?“
    
    Nicolas grinste.
    
    „Wieviel hast du verkauft?“ fragte Jean.
    
    Er legte wortlos die Aufträge mit Stempeln und Unterschriften auf den Tisch.
    
    Beide wurden kreidebleich. „Das wäre uns alles entgangen? Dieses eine Prozent bekommst du von uns“, sagte Jean.
    
    Dann holte Jörg zum nächsten Schlag aus und zeigte die Auftragsbestätigungen des Werkes. „Das Geschäft ist aber am Scheitern, weil die Lieferzeiten nicht eingehalten werden obwohl Layla ...
    ... gestern mit Jaques telefonierte und die Maschinen für uns reserviert hat“.
    
    Die beiden sahen sich verständnislos an. „Sämtliche Geräte sind am Lager. Wie kommt Monique dazu sie so zu bestätigen“?
    
    „Mir hat sie soeben gesagt, man könne nicht nur an mich liefern. Meine Herren, ich habe den Eindruck, dass wir hier in München blockiert werden. Das geht so nicht. Es gibt vom Werk jede Menge falscher Rechnungen, die Partner rufen hier an, wir haben Blamage, Ärger mit den Kunden, viel Arbeit und Stress um das zu bereinigen. Und jetzt noch diese Lieferzeiten. Woher die kommen weiß ich nicht. Wie sollen wir gut verkaufen, wenn wir immer mit solchen Fehlern von euch zu kämpfen haben?“
    
    „Was können wir tun?“
    
    „Was spricht dagegen, wenn wir in Zukunft selber von hier aus an unsere Kunden abrechnen? Wir bestellen direkt im Lager, ihr schickt die Geräte und Teile, berechnet an uns, wir bezahlen und berechnen weiter. Ihr erhaltet von uns die Zahlen und könnt so jederzeit überwachen was wir hier tun. Dazu benötigen wir eine Halbtagskraft im Büro, auf der anderen Seite haben wir mit Layla eine Mitarbeiterin, die das Werk kennt und somit weiß, mit wem sie direkt reden muss. Auch den technischen Teil kann sie übersetzen. Wir können auf Monique verzichten“.
    
    Das saß. Die beiden sahen sich an.
    
    „Kannst du uns bitte einmal alleine lassen. Wir möchten das kurz besprechen“, sagte Jean. Jörg ging nach vorne zu seinen Damen.
    
    „Die beiden überlegen jetzt, ob sie mich rausschmeißen oder ...
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