1. Doris Teil 02


    Datum: 14.12.2019, Kategorien: BDSM Autor: byjohelm

    „Bernhard, bitte, du hattes ja Recht. Das Internet hat mir wirklich einiges gezeigt und es war schon sehr lehrreich. Ich fühle mich schon schlecht, weil ich immer so abweisend für deine Experimente war. Die letzten Tage haben mir großen Spaß bereitet und ich will das auch wieder tun. Bitte laß uns noch mal über alles reden."
    
    „Der Sex in den letzten Tagen war unglaublich mit dir. Nur denk mal nach, wie lange ist das her, daß wir mal nicht den üblichen Samstag Abend Sex hatten? Und dann Vorgestern wühlst du in meinen Sachen, es hat mich nicht einmal aufgeregt. Früher hätte ich mir das sogar gewünscht, vielleicht hättest du dann Lust auf etwas bekommen."
    
    „Bernhard, bitte, das war nicht meine Absicht. Du hast doch gemerkt das ich auf dich eingehe sonst hätten wir beide doch bestimmt noch mal miteinander geschlafen , aber ich habe extra darauf verzichtet."
    
    „Ich habe dir gestern Nacht sogar meinen innigsten und bis jetzt geheimsten Wunsch offen und ehrlich gesagt. Ja ich möchte es einmal sehen, wie du mit einem anderen schläfst. Ich will deine Lust sehen, wenn ein anderer dich nimmt und ich will diesen Schmerz erfahren, wenn er meine Stelle einnimmt, aber du... du hast nicht einmal nachgefragt, du hast wahrscheinlich nur gedacht ich will dich verarschen, nein du hast bestimmt gedacht jetzt ist er völlig übergeschnappt."
    
    „Nein, habe ich nicht Bernhard, ganz im Gegenteil."
    
    „Ach erzähl mir nichts, das glaubst du doch selber nicht."
    
    „Nein, Bernhard, es war nur so ...
    ... etwas fremdes, neues. Das es so etwas gibt, habe ich doch gar nicht gewußt und das du das auch möchtest hat mich überrascht. Ich empfand es aber kein bisschen als abstoßend."
    
    Er legt sich wortlos ins Bett und dreht sich zur Seite. Kein Gute Nacht oder sonst eine Geste. Ich bin auch still, obwohl ich gerne noch mit ihm reden würde. Ich kann verstehen, warum er so ärgerlich ist. Ich habe viel zu lange seine Wünsche als Blödsinn abgetan. Erst jetzt habe ich gemerkt, daß da wirklich etwas dahinter steckt. Das wird eine unruhige Nacht werden. Ich überlege was ich tun kann. Ich will ihn nicht verlieren, ich liebe ihn doch über alles. Er ist mein Mann und das soll auch so bleiben und keine andere Frau hat da Platz. Ich kann es noch abwenden, aber nun muß ich zu meinem Wort stehen und mir etwas ausdenken. Es ist mir klar, daß es etwas ganz besonderes, etwas für mich sicherlich heftiges sein muß, damit ich das Ruder herum reißen kann.
    
    Während ich so daliege kommt mir der erste brauchbare Gedanke. Ja, das wäre etwas, aber werde ich das können? Werde ich damit zurecht kommen? Verletze ich ihn nicht noch mehr damit und er verläßt mich dann auf der Stelle? Ich muß es riskieren. Morgen werde ich es genau durchdenken und ihm dann am Abend, wenn die Kinder im Bett sind auftischen. Seine Reaktion wird mir zeigen, ob er es ernst meint, ob er sich darauf einläßt. Wenn nicht, dann habe ich mich lächerlich gemacht, aber das Risiko muß ich eingehen.
    
    Der nächste Morgen ist wie gedacht. ...
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