1. HomoLepus 11


    Datum: 17.12.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    ... Balken lag. Doch sie begnügte sich nicht mit dem einen Mal. Sie stand unheimlich schnell wieder auf und war schon wieder bei der Leiter. Geschmeidig wie eine Katze schoss sie nach oben, saß wieder auf dem Balken ließ einen Schrei durch die Luft vibrieren und stieß sich ein weiteres Mal ab. Wieder flog ihr Körper durch die Luft und wurde erst von der weichen Unterlage gestoppt.
    
    Als sie diesmal wieder aufstand, rannte sie auf mich zu, nahm mich an die Hand und zog mich zur Leiter hin. Sie wollte also, dass auch ich sprang. Dabei ließ sie mir den Vortritt und wenig später saß auch ich auf dem Balken, während sie sich neben mich setzte.
    
    Wieder einmal stellte sich eine Weisheit heraus die ich schon oft erlebt hatte. Von unten sah alles wesentlich niedriger aus als von oben. Sicher waren es nur etwa vier Meter, aber das reichte aus, um mich einmal schlucken zu lassen. Aber ich wollte vor Carola nicht als Angsthase dastehen. Also stieß ich mich ebenfalls so ab, wie es Carola tat, und fiel wenig später in die weiche Masse.
    
    Ich musste wirklich sagen, es hatte etwas. Seit ich Kind gewesen war, hatte ich Ähnliches nicht mehr gemacht und erkannte in mir den kleinen Jungen, der aus mir heraus wollte. Auch ich stand sofort auf und war schon wieder bei der Leiter. Als ich etwa die Hälfte der Sprossen hinter mir hatte, segelte Carola an mir vorbei. Es machte wirklich Spaß. Schon saß ich wieder auf dem Balken und brauchte dieses Mal nicht so lange, bis ich mich abstieß. ...
    ... Währenddessen hatte Carola auf mich gewartet und sah mir dabei zu, wie ich sprang.
    
    Sie wartete so lange an der Leiter auf mich, bis ich hinter ihr stand. Erst dann begann sie, die Sprossen zu erklimmen. Allerdings tat sie es diesmal langsamer, bewegte sich dafür aber weiblicher als zuvor. Als ihr Po auf meiner Augenhöhe war, wackelte sie einmal damit hin und her, stieg dann aber langsam weiter nach oben. Ich folgte ihr auf dem Schritt und hatte somit die ganze Zeit eine wunderbare Aussicht. Fest spannte sich der Stoff der Hose über ihrem Gesäß und formte ihre Figur sehr gut nach.
    
    Leider wurde mir dann die Aussicht entzogen, als sie sich auf den Balken schwang. Dann rutschte sie ein wenig weiter zur Seite, um mir Platz zu machen. Als ich dann neben ihr saß, griff sie nach meiner Hand und hielt sie fest. Mit den Beinen schaukelnd saßen wir einen Moment da und schauten zuerst nach unten, dann aber uns gegenseitig an.
    
    In Carolas Gesichtszügen war die reine Freude zu erkennen. Ihre Haut war leicht gerötet, was durch die fiele Anstrengung zu erklären war, denn immer wieder hier herauf zu steigen war nicht ohne. Zumal ihr sicher genauso, wie mir die Wärme zusetzte, die sich inzwischen auch bei mir wieder sehr hervortat. Ich schwitzte wieder, was mir allerdings erst in dieser kleinen Ruhephase seit einer halben Stunde bewusst wurde. Zuvor war es mir gar nicht so aufgefallen, da ich mich auf anders konzentriert hatte.
    
    Doch ich hatte nicht mehr viel Zeit darüber nachzudenken, denn ...
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