Das Grimoire 03
Datum: 07.05.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byAleksana
... zuvor.
Gegen vier Uhr wurde ich von Lexa geweckt: "Es geht los" sagte Lexa.
Ich stand taumelnd auf, und fragte verdutzt: "Wieso? Wieso passiert es bei dir jetzt schon? Ich dachte wir beide wären gleichzeitig dran?"
"Doch nicht bei mir", antwortetet Lexa und kicherte, "Konrad ist dabei ein Ei zu legen."
Schnell weckte ich Ralf. Wir fanden Konrad im Bad, er war nackt, kniete über einem Kissen und hielt sich am Waschbecken fest, dann drückte er die Augen zusammen und presste für ein paar Sekunden mit aller Kraft, bis sein Gesicht rot anlief - nichts geschah. Er holte wieder ein paar mal tief Luft, fing an zu hecheln und drückte dieses mal noch fester und länger und mit einem leisen Plumpsen fiel etwa in das Kissen zwischen seinen Knien.
Erschöpft ließ er seine Arme auf die Knie fallen und schnaufte wie ein hundert Meter Läufer. Wir klopften ihm nacheinander auf die Schultern und beglückwünschten ihn. Schließlich stand er auf und hob triumphieren das Ei hoch, das er Lexa überreichte. "So", kommentierte er "Ich bin Erster". Lexa brachte das Ei in den Kühlschrank, jetzt war ich wirklich von Konrad beeindruckt.
Wir kamen noch mal alle in der Küche zusammen. Wir Frauen verglichen unsere Bäuche und Lexa versicherte mir, dass mein Bauch größer war als bei einer normalen Schwangerschaft, sie hätte aber in der Klinik schon größere gesehen. Äußerlich gab ich mich cool und unbeeindruckt, aber ich war froh das Lexa damit einige meine Ängste zerstreute.
Nach einer ...
... Runde Tee gingen wir alle wieder in unsere Betten, für Konrad war es eine sehr unruhige Nacht, ich hörte ihn öfters im Bad rumoren und ich schätze dass er alle 30 Minuten ein Ei aus sich heraus drückte.
Am morgen dann gegen sieben Uhr wurde ich wach, ich spürte ein leichtes Ziehen in meinem Unterleib. Ich weckte Ralf und zusammen gingen wir zu Lexa und Konrad. Konrad war wieder im Bad und kniete über seinem Kissen, Lexa hielt ihn fest während er ächzend ein Ei aus sich heraus drückte.
Lexa und ich wechselnden vielsagende Blicke, "Es geht los", sagte ich. Wir unterhielten uns übers Kinder Kriegen, ich hatte viele Fragen an Lexa, denn im Gegensatz zu mir hatte Lexa Erfahrung im Gebären. Sie erklärte mir, dass aus dem Ziehen bald die ersten Wehenkrämpfe werden und dass sich der Gebärmuttermund weiten müsste und und und... Ich war verwirrt, da ich nicht mal wusste ob ich als Fischmama überhaupt einen Gebärmuttermund hatte.
Ihre Erläuterungen wurden jäh unterbrochen als ein starker Krampf durch ihren Körper fuhr. "Die Tinktur", ächzte sie, "ich bekomme Wehen und die Tinktur ist nicht fertig, bitte Karin, beeil dich, ich habe Angst dass meine Geburt ein Desaster wird wenn mir niemand hilft, ich brauche deine Fischeier".
Mir fuhr ein Schreck durch die Glieder, ich dachte angestrengt nach was ich tun könnte um meine Wehen auszulösen. "Ralf," sagte ich, "bitte hol mir einen halben Liter Sperma aus dem Kühlschrank". Ralf kam schnell zurück mit einem großen Glas voller trüber ...