Der Schmied aus Intal 3/38
Datum: 29.12.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: aldebaran66
... Rätsel, warum so viele Menschen zusammenwohnen wollten. In der Natur war es viel schöner, man konnte tief einatmen, ohne den Nachbarn riechen zu müssen. Auf der anderen Seite, wenn sie es so wollten, sollten sie es eben machen. Mich hielt nichts in der Stadt.
Mein Weg trieb mich weiter, bevor der Tag zu Ende ging, allerdings trug ich bessere und vor allem eine saubere Bekleidung. Meine Alte war sofort verbrannt worden.
Tag und Wochen lief ich, kam durch Dörfer und machte einen Bogen um größere Städte. Die Natur lieferte mir alles, was ich brauchte, auch wenn ich langsamer vorankam. Ich hatte Zeit.
Es war später Herbst, als ich am Horizont Merkwürdiges bemerkte. Es war, als wenn er anstieg, statt abzufallen, wie ich es gewohnt war. Aber je näher ich kam, umso höher stieg er an.
Was ich dort vor mir sah, mussten die Berge sein, von denen man mir erzählt hatte. Sie wurden höher, je näher ich an sie herankam und ihr Anblick überwältigte mich. Ein Anblick, der nichts mit dem Hügel von Zuhause zu tun hatte.
Nur an ihrem Sockel waren sie mit Erde bedeckt und bewachsen, etwas weiter oben konnte man keine Bäume mehr sehen, später verschwand die Erde und der nackte Fels trat hervor. Noch weiter oben hatten die Berge eine weiße Spitze. Ich vermutete dort Schnee und Eis. So hatte man es mir berichtet. Er sollte im Sommer nicht schmelzen. Ich war mir nicht sicher, ob man mich belogen hatte, warum sollte der Schnee im Sommer nicht schmelzen. Aber es konnte was dran sein. ...
... Jetzt im Herbst war noch kein Schnee gefallen, aber ich konnte mit meinen Augen sehen, dass er dort oben lag. Es musste was mir der Höhe zu tun haben.
Ich ging weiter und stand direkt vor den gigantischen Bergen, konnte keinen Durchlass erkennen, würde über die Berge klettern müssen, musste darüber, war doch dahinter das Land, wohin es mich zog.
Auf größere Städte war ich länger nicht mehr gestoßen, also erkundigte ich mich in einem Dorf darüber, wie ich über die Berge kommen könnte.
Zum größten Teil sahen sie mich mitleidig an, einige schüttelten mit den Köpfen. Sie meinten, dass es um diese Jahreszeit nicht mehr ging. Die wenigen Pässe über die Berge seinen unpassierbar geworden. Aber selbst sie wussten nicht, wo diese Pässe waren. Sie waren nie auf der anderen Seite gewesen. Viel zu gefährlich.
Daraufhin erkundigte ich mich, wer mir weiterhelfen könnte. Einer zeigte mit seinem Finger in eine bestimmte Richtung. Er könnte sich vorstellen, dass mir dort geholfen werden könnte. Dort sei in einem Talkessel ein kleines Dorf, vollkommen mit Bergen umgeben. Wenn mir jemand helfen könnte, war derjenige dort zu finden.
Ich bedankte mich für die Auskunft und setzte meinen Weg in die Richtung fort, die er mir gezeigt hatte.
Zwei Tage später konnte ich den Einschnitt zwischen den Bergen sehen, den mir der Mann beschrieben hatte. Also schritt ich auf diesen zu, wobei ich höher kam und mir langsam kalt wurde. Meine Vermutung war richtig gewesen. Je höher man kam, umso ...