Spätsommerflirt Teil 03 - Sexgeschichten

Spätsommerflirt Teil 03

... Frage nachdenken. Inzwischen war ihr Verstand von Odin's Sohn durchseucht. Gefühle wucherten wie Unkraut und seit letzter Nacht war sie sich sicher, das sie in Kjell verliebt war, auch wenn sie zugeben musste, dass die Sehnsucht nach diesem jungen Norweger insbesondere durch die einzigartig intensive Vögelei genährt wurde. Sie verschwendete keinen Gedanken daran, ihren Ehemann zu verlassen, insbesondere nicht für einen Teenager aus Norwegen. Carsten war die Liebe ihres Lebens und kein Mann würde dies je ändern. Doch sie hätte sich durchaus eine Zukunft mit beiden Männern vorstellen können. „Polyamorie!", hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf wispern und ihre Gedanken oszillierten.

Sie zögerte ihre Antwort so lange hinaus, bis Carstens Mine zu entgleisen drohte. Julia formte ein aufgesetztes Grinsen und stupste neckisch ihre Nase gegen die ihres Mannes. „Niemals!", stellte sie mit unmissverständlicher Deutlichkeit fest, „Ich würde dich niemals für einen anderen Mann verlassen. Du hast eine Katholikin aus strengem Elternhaus geheiratet. Das bedeutet ein Bund fürs Leben mein Freund."

„Und was würde die katholische Kirche wohl von deinem promiskuitiven Lebenswandel halten?", erwiderte Carsten etwas spöttisch.

„Meine Begeisterung für den Katholizismus beschränkt sich auf das Konzept von Loyalität gegenüber seinem Lebenspartner. Alles andere ist aus meiner Sicht optional! Auch wenn meine katholisch- fundamentalistischen Eltern mich enterben würden, wenn sie von unseren ...

... Urlaubseskapaden wüssten."

„Verstehe! Sehr pragmatisch! Du könntest glatt eine Protestantin sein!" „Danke, mein Schatz." Julia bedachte ihren Mann mit einem frechen Grinsen und zwinkerte ihm zu. Ihr schlechtes Gewissen sendete ein weiteres „I love you Julia", welches dröhnend durch ihren Kopf hallte. „Könntest du dir eigentlich vorstellen, mich mit einem anderen Mann zu teilen?"

„Tue ich das nicht bereits. Ramon, Amado und vor allem Kjell haben alle schon ein sehr leckeres Stück Julia abbekommen,... oder nicht?"

„Ja,... äh,... ich meine teilen im Sinne von,... als Frau teilen,... nicht nur für Sex."

„Du meinst Polygamie? Das ist sogar für Protestanten ein No-Go!", stellte Carsten mit gewölbten Augenbrauen fest, „Jedenfalls hierzulande."

„Natürlich keine Polygamie! Gott bewahre! Mir reicht ein Ehemann!"

„Amen!", pflichtete Carsten ihr bei.

„Polyamorie nennt man so etwas, glaube ich.", erklärte Julia ganz beiläufig, „Es bedeutet mehrere Personen zu lieben, ohne ein weiteres Mal zu heiraten. Dabei wissen alle Beteiligten voneinander und akzeptieren ihre Gefühle und die sich daraus ergebenen Verbindungen.

„Ich weiß, was Polyamorie ist.", erwiderte ihr Mann mit einem zwielichtigen Lächeln. Seine forschenden Augen schienen plötzlich wieder jedes Zucken in ihrem Gesicht aufmerksam abzutasten, scannten jede noch so nuancierte Regung.

„Ich,... meine nur...", erklärte Julia ihr schlechtes Gewissen hinter dem Klang wachsweicher Ruchlosigkeit verbergend, „Ich flirte ...