Spätsommerflirt Teil 03 - Sexgeschichten

Spätsommerflirt Teil 03

... angefangen, mich auf einen Drink eingeladen, und etwas mit mir geflirtet, wäre ich danach bestimmt mit ihnen für 'nen Blowjob um die Ecke verschwunden. Aber so...!" Carsten blickte seine Frau mit hochgezogenen Augenbrauen an, so als hätte sich neben ihm eine bisher unentdeckte Spezies materialisiert. Mit gespieltem Desinteresse ignorierte Julia ihn, blickte wie beiläufig die Reihen der Barbesucher entlang und schielte schließlich, aus dem Augenwinkel, verstohlen auf ihren verdatterten Ehemann. Dann prustete sie mit einem hellen Kichern los.

„War ein Scherz!", stellte Julia glucksend klar und tätschelte Carstens Wange, während Raúl der Barkeeper mit gewölbten Augenbrauen in sich hinein grinste und die beiden leeren Cocktailgläser abräumte, die das Ehepaar Franke gerade geleert hatte. Offensichtlich schienen sich Julia und Carsten nicht für die Lautstärke ihrer Unterhaltung zu interessieren, so dass Raúl jedes ihrer Worte mithören musste.

„Freut mich, dass du dir einen letzten Rest Humor bewahrt hast. Ich hatte schon befürchtet, dass ich dir in deinem „Kjell" indizierten Liebeskummer heute Abend zur Seite stehen müsste.", kommentierte Carsten Julias Scherz.

Julias Gackern verstummte. „Du bist gemein, dass du mich wieder daran erinnern musst!"

„Gemein wäre ich, wenn mir dein Herzschmerz egal wäre. Was nicht der Fall ist, denn ich nehme gerade Anteil daran und es betrübt mich, wie du aufgekratzt zwischen Tanzfläche und Cocktailschirmchen hin und her flanierst und in ...

... Gedanken doch ganz wo anders bist. Also, was kann ich tun um dich wieder auf Kurs zu bringen?"

Julia drehte sich zu ihrem Mann, vergrub ihre Gesicht in seiner Halsbeuge und legte ihre Hände um seinen Nacken. „Ich verdiene dich nicht!", nuschelte sie treuherzig in ihn hinein. Dann gab sie ihm einen langen zärtlichen Kuss.

„Ich glaube, ich habe weitaus mehr Grund zur Dankbarkeit als du! Aber deine Einstellung gefällt mir trotzdem!", entgegnete Carsten, während sie kurz Luft holten, um gleich darauf ihr Lippenspiel fortsetzten.

„Witzbold!", quittierte Julia seinen Kommentar mit einem matten Lächeln und nippte noch ein paar mal an seinen Lippen. Raúl, platzierte diskret zwei Tequila vor dem verschmusten Pärchen und entblösste ein verstohlenes Lächeln, während die rabenschwarze Haut seines kahl rasierten Schädels wie poliert in den Lichtlanzen der Barbeleuchtung glänzte. Dann wandte er sich wieder von ihnen ab.

Als das Ehepaar Franke sich wieder voneinander löste, sah Carsten, wie seine Frau ein feuchtes Glitzern weg blinzelte. „Hey,... sollen wir lieber gehen? Wir können ja auch eine Nacht mal etwas kürzer treten und wie ein gewöhnliches Ehepaar in unserem Hotelzimmer etwas Entspannung und Ruhe genießen."

Ohne zu antworten zog Julia ihr Handy hervor, aktivierte das Adressbuch, rief den Kontakt „Asgardianischer Teufel" auf, verharrte kurz und löschte das Profil. Danach war die Anrufliste dran. Sie scrollte durch den Verlauf und löschte schließlich alle eingehenden ...