Spätsommerflirt Teil 03
Datum: 31.12.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byBlueBird18
... Julias Essenz auf seiner Zunge zu schmecken.
„...Now she's in me,... and I can't let her go!... And my bones are caving in,... oh she stole my faith again,... and I wish you well,... oh... for the night‚...'Till you come again...", schrie die Singstimme, begleitet von einem elektronisch verzerrten Gitarrengewitter, kippte von säuselndem Wahnsinn in verzweifeltes Aufbäumen und stemmte sich mit aller Macht gegen die Endgültigkeit eines immer währenden Abschieds.
Drei Sekunden schwebte sein Finger über dem Display, bereit die Frau, in die er sich verliebt hatte, für immer in das digitale Nirvana zu schicken oder ihr eine Nachricht zu schreiben. Dann ballte er seine Hand zur Faust und schlug auf das Geländer ein. „Fuck!", fluchte er, steckte das Handy in seine Tasche zurück und richtete seinen Blick wieder auf den Horizont.
Der junge Norweger suchte den leuchtenden Punkt namens Saturn, aber dieser war bereits in diesem schwarzen Nichts, das sich Mittelmeer nannte, versunken. Die Andeutung eines Lächelns zog über sein Gesicht, als er daran dachte, wie er seiner wissbegierigen Deutschlehrerin am Strand den Sternenhimmel erklärt hatte, während sie nackt in seinem Arm lag und er sich nur schwer auf etwas anderes, als auf ihren Körper konzentrieren konnte.
„I love you Julia!",flüsterte er in sich hinein und lauschte wieder der Melodie aus seinem Kopfhörer. „...She's in my life again,... but she won't ever win,... and I wish you well,... for the night,... for the ...
... night." Seine Gedanken oszillieren eine ganze Weile. Dann zog er sein Handy wieder hervor, tippte eine Nachricht und blickte hinab in den dunkel lockenden Schlund.
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Ein klirrendes „Ping" rüttelte an Julias dahindämmernden Bewusstsein, doch sie wollte ihre Augen nicht öffnen. Sie lag in mitten zweier Körper, umrankt von Armen und Beinen und von überall wallte wärmende Nähe auf sie herab. Ein behaglicher Ofen dessen gemütlicher Geborgenheit sie sich nie wieder entziehen wollte. Zweieinhalb Stunden hatten sie sich zu dritt durch feuchte, kühle Laken gewälzt, bevor die Ménage à trois, völlig erschöpft, ihre vorläufig letzte vergnügliche Runde beendete. Es war das erste Mal, dass Julia richtigen Sex mit zwei Männern zur selben Zeit hatte und es war ein rundum wundervolles Erlebnis, welches mit ausgiebigen Streicheleinheiten beendet wurde und nun in einem Knäul eng umschlungener Extremitäten dahin dämmerte.
Sie spürte den heißen Körper Raúls dicht an Rücken und Po gedrängt. Eine Hand des dunkelhäutigen Barkeepers ruhte schlaf auf ihrem Hintern und ein Knie drängte zwischen ihre Beine. Carsten lag mit seinem Oberkörper dicht an ihre Brüste geschmiegt, opferte seinen Arm als Kissen für ihren und Raúls Kopf und hatte einen seiner Füße zwischen ihre Füße geschoben. Sie lag in mitten eines gordischen Knotens und spürte den Atem beider Männer auf ihre Haut nieder gehen. „Ein irres Gefühl!", flüsterte eine Stimme in ihrem Kopf und langsam driftete sie wieder in den ...