1. Marlies, die graue Maus


    Datum: 02.01.2020, Kategorien: Sonstige, Autor: Weltensegler

    Marlies wächst in recht ärmlichen Verhältnissen auf. Die Mutter kann aufgrund einer Krankheit nicht arbeiten. Ein klein wenig Geld verdient sie mit Näharbeiten. Aufträge hat sie genug, doch das schafft sie einfach nicht.
    
    Der Vater, arbeitet auch nur hier oder mal da. Das Geld was er da verdient, wird sofort versoffen.
    
    Wenn er dann betrunken nach Hause kommt, will er jedes Mal ficken. Egal wie gut oder eher schlecht es seiner Frau geht, muss sie die Beine für ihn breit machen. Je nachdem wie betrunken er ist, kann es schon mal etwas länger dauern, bis es ihm kommt. Ob er seiner Frau dabei weh tut oder nicht, ist ihm egal.
    
    Bis Marlies 5 oder 6 war, verdiente der Vater noch recht gut. Dann lernte ihr Vater die falschen Freunde kennen. Sie brachten ihn zum Saufen. Vor allem mochten sie ihn, weil er immer freiwillig mehrere Runden ausgab. Wenn er einmal eine Prämie bekommen hatte, (was gar nicht so selten war) lud er sie sogar zu einem Puff Besuch ein. Da waren dann mal schnell. 300 bis 500 € weg. Er selber suchte sich immer eine Nutte aus, die so gut wie alles mitmachte. Nicht nur normal vögeln war da angesagt. Er ließ sich auch gerne seinen Schwanz aussaugen, fickte die Weiber auch gerne in den Arsch. Auf die Titten pisste er auch gerne. Das waren alles Zusatzdienste, die extra Geld kosteten.
    
    Dann kam es, wie es kommen musste. Er vernachlässigte seine Arbeit. Erst gab es keine Prämien mehr, dann wurde er rausgeschmissen. Nun konnte er nicht mehr so freigiebig ...
    ... sein. Schon waren die Freunde keine Freunde mehr. Ja, sie kannten ihn nicht einmal mehr.
    
    Das war für ihn noch das schlimmste. Deshalb trank er selbst immer mehr. Wie es zu Hause weiter ging, war ihm scheinbar egal.
    
    So kam es dann, das die Familie immer ärmer wurde.
    
    Als Marlies in die Schule kam, war schon kein Geld für neue Kleider mehr da. Wenn die Kunden ihrer Mutter das sahen, wurde ihr schon mal das eine oder andere Stück geschenkt. Die Mutter konnte zwar gut nähen, trotz allem sah man natürlich, dass es gebrauchte Kleidung war.
    
    Es war ja klar, das Marlies immer gehänselt wurde. Keine/r wollte so recht mit ihr spielen. Es hieß immer nur: Mit so einer spielen wir nicht, die hat nicht einmal etwas anzuziehen.
    
    Das zog es sich durch die ganze Schulzeit hin. Nach der Schulzeit einen Ausbildungsplatz finden, war auch nicht gerade einfach. Am liebsten wäre sie ja Kosmetikerin geworden. Bei ihrem Aussehen und dann noch ohne das nötige Selbstbewusstsein war das schon mal unmöglich.
    
    Schließlich bekam sie in einer kleinen Firma einen Ausbildungsplat als Bürokauffrau.
    
    Ihr Chef kannte ihren Lebenslauf und hat sie mehr aus Mitleid eingestellt.
    
    Das hat ihm jedoch nie leid getan. Marlies entwickelte sich in recht kurzer Zeit zu seiner besten Mitarbeiterin.
    
    Das wiederum passte ihren Kolleginnen nicht. Sie wurde immer wieder gemobbt.
    
    Ha, hieß es da. Die tut so, als wenn sie die beste wäre. Guckt sie doch einmal an, wie sie herumläuft, da kann sie doch gar nichts ...
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