Heidi - Teil 01
Datum: 09.01.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAlexSandra
... Korb neben dem Plumpsklo und fuhr damit durch ihre Spalte, um sich zu trocknen. Stachelig rieb es an der empfindlichen Haut.
Sie ging wieder nach vorn um die Hütte herum. Davor stand eine Bank. Der Alm Öhi saß darauf und rauchte genüsslich Pfeife.
„Ich werde nicht hier bleiben. Puh, das ist ja alles total runter hier. Darauf hab ich keine Lust. Ich gehe ins Dorf und sage Dete Bescheid, dass ich wieder mit zurück fahren werde. Sie wird meine Entschuldigung schon akzeptieren."
„Dete wird das niemals zulassen. Sie ist nachtragend. Wenn es sein muss, ein Leben lang. Ich weiß, von was ich spreche!"
Heidi wusste zwar nicht, von was er sprach, sie musste aber schon bald erkennen, dass es kein zurück gab. Mit dem Alm Öhi ging sie ins Wirtshaus. Die Menschen schauten sie an. Wie eine Schaufensterpuppe. Diese Menschen glotzten. Heidis Kleidung war der Grund. Sie trug immer noch dieses edle Kleid, dass man in der Stadt üblicherweise trug, wenn man bei guten Leuten lebte. Alle hier hatten abgetragene Kleidung, die teilweise zerrissen und verschlissen war. Dete ließ sich auf keinen Kompromiss ein. Im scharfen Befehlston schickte sie Heidi vor die Tür, um mit dem Alm Öhi zu reden. Unter vier Augen.
Das Ergebnis des Gesprächs blieb für Heidis Ohren ein Geheimnis. Klar war aber, dass sie bleiben musste. Na und. Ihr doch egal. Sie würde es Dete schon beweisen, dass sie hier zurecht kam.
Auf dem Weg zur Alm schlugen sie einen Weg ein zu einem alten Schuppen, der sich ...
... letztlich als Wohnhaus herausstellte. Eine alte, blinde Frau wohnte darin mit ihrer Tochter und dem Enkel. Im Moment waren nur die Tochter und die Alte im Haus. Die Finger der Alten suchten Heidis Gesicht und fuhren die Gesichtszüge nach.
„Ach, ganz wie ihre Mutter. Sie ist so schön. Ist sie auch so gut gebaut?"
Der Alm Öhi lachte laut auf.
„Wenn du sie sehen könntest, sie würde ihre Mutter in den Schatten stellen!"
„Dann gib gut auf sie acht. Es wird hier nicht verborgen bleiben."
Heidi bekam von Brigitte, so hieß die Mutter des Jungen, Peter, der hier noch wohnte, mehrere Dirndl mit, die in den Bergen wohl bequemer zu tragen waren, als jenes umständliche, weit ausfallende Kleid mit Unterrock, das Heidi gerade trug.
Wieder auf der Alm kletterte Heidi nun die Stufen auf den Heuboden hinauf, der von nun an ihr „Zimmer" war. Die Bodenluke war staubig. Mit einem dicken Stein der an einem Seil angebunden war, welches über eine Seilrolle führte, ließ sie sich verschließen. Zumindest vor Blicken war man weitgehend geschützt. Heidi nahm sich zwei Kleider und wählte ein rotes Trägerkleid mit gelber Bluse und rosafarbener Schürze aus. Sie schlüpfte hinein und es fühlte sich grausam an. Ihr Busen hatte gerade so Platz in dem eng geschnittenen Oberteil. Mit dem Oberkörper drehte sie sich förmlich in den engen Stoff hinein, band sich dann die Bänder unterhalb der Oberweite etwas enger und presste ihren Busen gut sichtbar nach oben. Zwischen ihren Bergen entstand ein tiefer ...