1. Ende einer Feier Kapitel 02


    Datum: 08.03.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byBankaiModus

    ... Haare an meiner Nase spürte. Stumm trat sie einen Schritt zurück und schepperte in den schwarzen Staubsauger, fast unsichtbar im Dunkel des Flures. "Ah. Shit", fluchte sie unterdrückt, griff nach dem umgefallenen Staubsaugerrohr, hielt auf halber Strecke inne und zuckte mit den Schultern. Mit den Fingern hielt sie eine Whisky-Flasche und eine weiße, golg-silberglitzernd bedruckte Pappschachtel.
    
    "Was zur -", entfuhr es mir, dann leiser: "Woher hast du den Whisky und das - das Zeug da?"
    
    "Das?" meinte sie schelmisch und wackelte mit beidem. "Schwedischer Whisky Jahrgang 1995, ein Dezemberkind wie ich. Und Romeo Y Julietta, Habanas de la Cuba. Hm? Hmmm? Totalmente a Mano?"
    
    "Du hast sie nicht alle", flüsterte ich. "Woher hast du auf einmal das Geld dafür?"
    
    "Ich habe immer Geld", sagte sie und zwinkerte. "Immer dann, wenn ich es will."
    
    Das durfte nicht war sein. Ihre Vorliebe für absurden Symbolismus - Schwedischer Dezemberwhisky wie mein Vater, kubanische Zigarren wie meine Mutter - wurde nur von einem getoppt: ihrer Vorliebe für absurden Symbolismus. Gleichzeitig ärgerte es mich, dass meine Schwester ihre augenscheinliche Attraktivität zur Aufbesserung ihres Taschengeldes einsetzte. Konnte nur hoffen, dass es beim Zeitungsaustragen geblieben war und nicht - "wie hast du das Geld bekommen? So'n Whisky kostet mindestens 400 Euro. Du bist kein Sparertyp."
    
    Meine Schwester setzte ein undurchdringliches Gesicht auf und den Zeigefinger an die Lippen.
    
    "Du bist im ...
    ... falschen Körper geboren, Robert Langdina", sagte ich. Sie zuckte mit den Schultern, winkte mich mit der Hand her und wisperte "Mir Nach!"
    
    Ich folgte ihr und verglich diese Schwester mit der, die vor Jahrhunderten im Sandkasten Burgen baute, auf deren Spitzen ich ungeschickt Lego-Männchen platziert hatte. Mir fiel auf, dass wir uns in den letzten zwei Jahren etwas auseinandergelebt hatten. Wahrscheinlich lag es nur an der Stimmung des Momentes, als mir solche Gedanken kamen, aber das war der Grund, weshalb ich einem Mädchen mit Kurven, die ich nie zuvor bemerkt hatte, und Whisky und Zigarren in den Garten folgte.
    
    Wir waren barfuß und das taunasse Gras war klammkalt zwischen den Zehen. Ich hatte die Tür der Terrasse geschlossen und war ihr in die Wiese gefolgt. Unwillkürlich sah ich zum Himmel hoch; er spannte sich dunkler, klarer, kälter über unserem Haus. Die Sterne hingen wie Nachtfrost vor der Milchstraße.
    
    Das Haus unserer Familie war renoviert, sah neu aus, war aber uralt. Es hatte vier Etagen ohne Keller und Dachboden, von denen wir nur drei bewohnten. Auf der letzten Etage hatten unsere Großeltern gelebt, bis sie vor sieben Jahren gestorben waren. Heute hingen nur noch Spinnweben, alte Hinterlassenschaften und der Geruch einer anderen Jugend dort oben. Vier Generationen vor uns hatten vier Stockwerke benutzt, wir dagegen nur drei.
    
    Der Garten war der einzige Teil, der noch grünte, wuchs, blühte. Er war mindestens 24 große Schritte breit und ging 56 Meter den Hang ...
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