1. Schwerter


    Datum: 16.01.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bybardo_eroticos

    Das übliche vorneweg: die Geschichte ist nur für über 18, alles ist frei erfunden, alle Ähnlichkeiten sind rein zufällig,...
    
    Ich hatte mir zuerst überlegt, ob es nicht besser unter NonConsent/Reluctance aufgehoben wäre. Da die schlechte deutsche Übersetzung (Nicht Festgelegt) aber eher zu Verwirrungen führt, kommt sie eben unter Sci-Fi.
    
    Wem sowas nicht gefällt, bitte doch einfach woanders was lesen.
    
    Allen anderen viel Spaß.
    
    Schwerter
    
    ---1
    
    Vorsichtig schleiche ich den dämmerigen Gang entlang. Bis hierher zu gelangen war zwar kein Kinderspiel gewesen, aber auch nicht zu tragisch. Ich bin positiv überrascht, alles läuft nach Plan, und die Karte des Palasts, die ich unter viel Mühen ausfindig gemacht habe, ist korrekt. Nicht in jedem Detail, aber ausreichend genug, um sich leicht zu orientieren.
    
    Die letzte Tür, ganz am Ende des Gangs, muß die zu den Schlafgemächern meines Ziels sein.
    
    Sardio D'zgant. Reicher Händler, und, wie ich seit ein paar Tagen vermute, Hexer.
    
    Ich hasse von magischen Kräften eingerichtete Räume. Wie diesen. Bläulich- weiße, magische Lichter werfen ihr kaltes, nicht flackerndes Licht schwach auf die dunklen Steine. Gerade hell genug, das sich ein Mensch orientieren kann.
    
    Es war ein Fehler gewesen, diesen Auftrag anzunehmen. Manchmal sollte ich doch einfach auf diese kleine Stimme in meinem Hinterkopf hören. Einfach nur manchmal.
    
    ---2
    
    Die Person die ich in der schummrigen, verräucherten Spelunke getroffen hatte, war unter ...
    ... Umhang und Schals so vermummt gewesen, daß ihre Identität geheim bleiben konnte. Zumal bei diesem Licht. Trotzdem war dem geübten Beobachter erkenntlich, daß es eine Frau war, noch dazu von hoher Herkunft. Sie war völlig deplaziert.
    
    „Warum bin ich hier?" fragte ich, nach dem ich Platz genommen und mir einen Wein bestellt hatte.
    
    „Weil ich jemanden tot sehen möchte."
    
    'Gut', dachte ich, 'sie redet nicht um den heißen Brei herum.'
    
    Jemanden umbringen, das ist, was ich tue. Unter anderem. Nicht viele Leute wissen das, natürlich. Um genauer zu sein, sehr wenige. Und nur zwei wissen, wie ich kontaktiert werden kann. Die Dame hat Verbindungen. Allerdings nicht unbedingt welche, die zu positiven Empfehlungen führen würden.
    
    Laut sagte ich: „Und wen?"
    
    „Sardio D'zgant. Gewürzhändler. Er ist nicht schwer zu finden. Wieviel verlangst du dafür?"
    
    Ich überlegte kurz. Ein Gewürzhändler. Das Risiko dürfte nicht allzu groß sein.
    
    „1000 Gulden" sagte ich dann. Ich greife immer gern ein bißchen hoch. Das unterstreicht den eigenen Wert, und gibt einem Verhandlungsspielraum.
    
    „1000 Gulden" flüstert sie, „das ist viel Gold."
    
    „Dafür bekommst du auch gute Dienste".
    
    Sie überlegte. Während ich wartete spielte ich schon mit möglichen Reaktionen auf ihre Antwort.
    
    „Einverstanden" sagte sie, die Stimme kühl und nüchtern.
    
    'Was?'
    
    Ich glaubte mich verhört zu haben. Ich überspielte meine Überraschung und gewann Zeit in dem ich nach dem Weinbecher griff und einen langsamen ...
«1234...17»