1. Schwerter


    Datum: 16.01.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bybardo_eroticos

    ... Kristallen wie zuvor im Gang, die hoch in den Wänden eingelassen sind. Magie, denke ich.
    
    '-Nicht wahr. Magie, ehrlich?' höhnt die penetrante Stimme. Ich ignoriere sie, wie meist. Was für einen Sinn hat es, mit sich selbst zu streiten?
    
    Außer dem Bett ist da noch die Toilette, mit allem was eine Frau brauchen kann, um sich frisch zu machen. Und dann noch ein Schrank. Ich öffne die Türen und finde eine Ansammlung Kleidungsstücke. Zuerst bin ich erleichtert. Trotz dem Vorgefallenen bin ich erleichtert dem Hexer beim nächsten Mal nicht nackt gegenüber treten zu müssen. Doch die Erleichterung verfliegt rasch als ich die Kleidungsstücke durchmustere.
    
    Selbst eine Hure hätte es sich zweimal überlegt solch eine Garderobe anzulegen. Allesamt sind sie nur dazu angelegt, mehr zu zeigen als zu verhüllen. Da bleibe ich lieber nackt.
    
    Ich inspiziere die Wände und den Boden aufs genaueste, vergeblich. Keine Spalte, keine Ritzen im Mörtel, keine versteckten Schalter oder Hebel.
    
    Zurück zum Bett, dasitzen und nachdenken. Die Decke studieren, soweit das Licht reicht. Als ich denke, das es ruhig etwas heller sein darf, erhellen sich die Kristalle bis hin zu einem fast weißen Leuchten. Überrascht reiße ich die Augen auf. Dann gehe ich sofort wieder ans Werk, und untersuche den Raum erneut auf das genaueste. Wieder nichts. Die Mörtelfugen bieten nicht mal genug Raum um daran hinauf zu klettern.
    
    Also setze ich mich wieder auf das Bett, zerbreche mir weiter den Kopf und spiele mit der ...
    ... Beleuchtung.
    
    Irgendwann werde ich hungrig, und auf die entsprechenden Wunschvorstellungen tauchen Brot, Wurst, Käse und Wein auf. Das gibt mir den Gedanken, und ich fange wild an auszuprobieren, was alles auftaucht, wenn ich nur daran denke. Unbestimmte Zeit später bin ich überzeugt, die Antwort zu kennen. So ziemlich alles, außer Waffen oder einem Ausgang.
    
    Was soll's. Also 'wünsche' ich mir ein Stück Seil. Sofort halte ich ein etwa 1 Schritt langes Seidenseil in der Hand. Wunderbar. Doch das Lächeln verschwindet schnell von meinen Lippen. Sobald ich mir vorstelle, wie ich dieses Seil um des Hexers Hals lege, verschwindet es auch schon wieder. Ich experimentiere noch eine Weile herum, erreiche aber nichts, das mir in irgendeiner Form weiterhelfen würde. Frustriert gebe ich schließlich auf.
    
    Stattdessen setze ich mich auf das 'Bett' und beginne zu meditieren. Ich muß meinen Geist und Verstand klar bekommen, und mir etwas einfallen lassen.
    
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    Ich wache auf, weil ich mich nicht in eine bequemere Lage wenden kann.
    
    Mein schläfriger Verstand braucht einen Moment, bis er realisiert das ich gefesselt bin. Tentakeln sind aus dem Bett gewachsen und haben sich um meine Handgelenke und Knöchel gewunden. Sie zwingen mich auf den Rücken, die Arme gerade über den Kopf gestreckt, die Füße in die gleiche Richtung seitwärts gezerrt, so das meine Knie fast die Brüste berühren. Mein Geschlecht liegt so offen und wehrlos einem jedem Betrachter preisgegeben.
    
    Von diesen gibt ...
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